Donnerstag, 27. Februar 2014

Berge und Meer

Nach dem frühlingshaften Mini-Waldlauf am Sonntag wäre Mittwoch eigentlich wieder Laufen dran gewesen - fiel aber aus wegen Skifahren. Kurz-Trip nach Winterberg - genau richtig für anspruchslose Ski-Idioten wie mich. Ok, stellenweise waren mehr Matsch und Steinchen auf der Piste als Schnee. Und außenrum fehlte das Winter-Feeling sowieso, echter Schnee war weit und breit nicht zu sehen. Für einen Tag Anfänger-Skifahren hats aber wunderbar gereicht. Bereits nach der ersten Piste war ich davon überzeugt, spätestens abends vom Todesmuskelkater heimgesucht zu werden. Das war nicht der Fall. Dafür hab ich mir komische Schmerzen in der Schulter mitgebracht, die aber zwei Tage später heute wieder weg sind. 

Gestern gings ans Meer (Berge reichen ja auch einen Tag). Leider hat mich der Bauch wieder einen Tag außer Gefecht gesetzt, aber heute ist alles gut. Deshalb wurde auch gleich gelaufen. Da das Ganze hier unter dem Motto Familienurlaub läuft, haben mich mein Vater und meine Schwester begleitet. Herausforderung: bei einem Lauf drei Geschwindigkeiten unter einen Hut bekommen. Hat ganz gut funktioniert: die fitte Schwester lief Zick-Zack, ich meine übliche 3-Minuten-laufen-2-gehen-Geschichte und mein Vater in etwa die eine laufen - eine gehen. Mit hin und her laufen haben wir es so irgendwie geschafft, uns unterwegs immer wieder zu treffen und fast gleichzeitig anzukommen. Am Ende: 2,3 Kilometer in 18 Minuten. Muss besser werden. Noch 5 Wochen bis zum 5-Kilometer-Lauf. Shit.

Ich bin nicht die, die da sitzt. 

Montag, 24. Februar 2014

Mini-Waldlauf

So, der neueste Stand der Dinge: Gestern war ich laufen. War Samstag den ganzen Tag mit arbeiten, Wasserball, Besuch haben und weggehen beschäftigt, so dass der Spaß auf den komplett freien Sonntag geschoben werden musste. Der einzige Termin, der sonntags jede Woche ansteht, heißt Pferd. Und weil das in letzter Zeit kränkelte, sollte es mich lieber nicht tragen. Stattdessen bin ich auf eigenen Füßen gelaufen - und weil die Ecke da auch gleich so schön ist und sich zum Laufen anbietet, wollte ich nicht in Reitklamotten durch den Wald stiefeln. Also ins Laufoutfit geschmissen und gleich am Stall mal Spott für die neongelben Schnürsenkel geerntet. Wenigstens überfährt mich damit keiner im Dunkeln!

Wenn das Pferd spaziert, kann man unmöglich nebenher joggen, egal wie lahmarschig man läuft. Aber traben sollte der Senior ja auch nicht, deshalb hieß die wundervolle Lösung: Meine Lieblingsschwester reitet mit einem anderen Pferd nebenher und führt dabei den Invaliden. Der Plan ging sogar auf. Allerdings war das Ganze insgesamt eher ein Spaziergang. Von der 3,7 Kilometer langen Strecke bin ich schlappe 9 Minuten gelaufen - und zwischen den je drei Minuten teilweise nicht nur die geplanten zwei Minuten gegangen, sondern... naja, war so schön im Wald, auf die Pferde musste ich ja auch noch ein bisschen aufpassen und überhaupt. Traningsmäßig also ein ziemlicher Witz, aber dafür war es wirklich, wirklich schön: Sonnenuntergang, tolles Licht, Vögel zwitschern, mit ein bisschen Anstrengung konnte man sich fast schon Frühlingsduft einbilden. Herrlich! Kann mir so langsam vorstellen, dass das alles irgendwann mal Spaß machen könnte.

Der weitere Plan sieht so aus: Mittwoch wäre der nächste Lauf-Termin, stattdessen gehe ich aber einen Tag Skifahren. Das Sauerland lässt grüßen. Wahrscheinlich werde ich mich abends nicht mehr bewegen können. Donnerstag gehts in den Nordsee-Urlaub. Die Flucht vor Karneval lässt grüßen ;-) Da werden die Laufklamotten definitiv mitgenommen und sobald ich mich ansatzweise bewegen kann, will ich wissen, ob die winddichte superduper Funktionshose wirklich winddicht ist. Wir werden sehen.
Sieht herbstlich aus, fühlte sich aber frühlingshaft an.

Freitag, 21. Februar 2014

Kurz und gut.

Ich habe gute Laune. Hurra! 40 Minuten Laufen sind saublöd an einem Abend nach der Arbeit unterzubringen, wenn man danach noch verabredet ist. Also hab ich mich gestern an Laufen für Einsteiger* gehalten (passt auch irgendwie besser) und sollte demnach 3 x 3 Minuten laufen und dazwischen 2 gehen. Insgesamt keine Viertelstunde. Perfekt!

Mit der Motivation sah es zuerst nicht ganz so rosig aus. Ich bin nach Hause gekommen und kam erst mal nicht aus dem Quark. Finds aber völlig ok, nach der Arbeit nicht gleich loszusprinten, sondern erst mal 20 Minuten auf der Couch runter zu kommen, bevor man sich in die Laufsachen schmeißt. Wenn man nichts mehr vor hat, fällt es an genau der Stelle schwer, tatsächlich vom Sofa runter und in die Laufhose zu kommen. Wenn man verabredet ist, hat man Zeitdruck und muss irgendwann. Gute Sache eigentlich!

Ich dachte vorher, drei Minuten seien ne echt lange Zeit. Bisher bin ich immer nur zwei gelaufen, und die gegen Ende des Trainings auch immer mit ständigem Auf-die-Uhr-Gucken. Ohne scheiß, gestern Abend war das anders. Vielleicht wegen der grandiosen Aussicht, dass der Ganze Spaß nicht länger als 15 Minuten dauern wird. Vielleicht, weil ich mega gut drauf und super fit war. Ok, eher ersteres. Hatte vorher gestern gelesen, dass man vier Schritte lang ein- und vier wieder ausatmen soll, wenn man langsam läuft. Bisher waren das bei mir meistens ungefähr drei Schritte und irgendwann war keine Luft mehr da. Vier sind super. Ich habe mich deshalb dazu gezwungen, super langsam zu laufen. Also super, super langsam. Für 2 Kilometer habe ich 14 1/2 Minuten gebraucht. Aber - es war ok. Keine fürchterliche Qual, keine Seitenstiche, kein gar nichts. Hurra! Und am Ende bin ich fast vier Minuten gelaufen, weil ich vergessen hatte, auf die Uhr zu schauen. Läuft, würd ich mal sagen. Bin gespannt, was Sonntag geht.

Anschließend stand dann ein Besuch in dieser netten Bar namens Pechmarie auf dem Programm. Irgendwie war mir nach dem Laufen nicht nach Bier (gut!), deshalb gabs für mich ein Getränk mit dem großartigen Namen Gurkenspritz. Moscow Mule ohne Wodka. Gute Sache!

Die Pechmarie.


* Ich habe keine 10 Wochen Zeit, um 30 Minuten am Stück laufen zu können. Muss das irgendwie beschleunigen.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Fly away


Ok, ich sags gleich. Donnerstagmorgen fiel aus. Ich habe im Bett beschlossen, dass ich mich nicht stressen zu lassen und einfach am Samstag zu laufen. Donnerstagabend war ich in einem wunderbaren vegetarischen Restaurant (Lolu in Duisburg für alle, die es genau wissen wollen). Samstag wollte ich dann eigentlich wieder den Trick mit dem Hefeteig anwenden - dieses mal keine Pizza, sondern Apfelschnecken... Aber dann habe ich die doch einfach zuerst fertig gebacken und bin anschließend gelaufen.

Hätte ich einen Drachen dabei gehabt, wäre ich vermutlich abgehoben. Es war saumäßig windig. Das war nicht schön. Der Plan sah ja vor, 8-10 x 2 Minuten zu laufen. Also in etwa das doppelte wie bisher. Das war auch nicht schön. Ab dem 5. Mal wurde es echt hart. Während dem 6. Mal habe ich komisch geatmet und daher so böse Seitenstiche bekommen, dass erst mal gar nix mehr mit atmen war. Also erst mal seeeehr langsam gehen und klarkommen. Irgendwie habe ich die 8 mal dann doch noch voll gekriegt, auch wenn die Gehpausen am Ende immer länger wurden. Insgesamt hat der Spaß dann 40 Minuten gedauert und mit einer kleinen Tour durch den Park warens 4,6 Kilometer. Das ist lahm. Sehr lahm.

Ich habe den wahnwitzigen Plan, Anfang April in meinem Dorf an einem Lauf teilzunehmen. 5 oder 10 Kilometer. Ich schätze, es werden eher 5. Ich möchte das ohne Gehen zwischendurch schaffen. April ist bald. Ich mag nicht mehr.

Montag fiel aus weil wegen Magenschmerzen. Ist ja nichts Neues und nervt ziemlich. Donnerstag gehts weiter. Lust hab ich keine, wenn ich dran denke, dass der ganze Spaß jetzt einfach mal doppelt so lange dauert wie bisher. Einen Haufen Motivation bitte!


Etwas trostlos: Der Park im Februar.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Etappensieg für den Schweinehund.

Er hat gewonnen. Am Sonntag. Der Arsch. Das Ganze kam so: Freitagabend bin ich zwei Stunden Spinning gefahren, das Resultat ist unten auf der Uhr. Die erste Stunde (Intervall) lief super, die zweite (nur Berg) war hart. Echt hart. Samstag waren meine Beine dementsprechend Pudding. Laufen also auf Sonntagabend verschoben. Vergessen, dass ich da eigentlich schon bei der Familie zum Kochen eingeplant war. Trotzdem kochen, Essen mitnehmen, erst laufen wollen, dann zuhause alleine essen. So weit so gut, leider ging der Plan nicht auf. Als ich Sonntagabend hundemüde nach Hause gekommen bin, hab ich mich plötzlich in der kuscheligen Jogginghose auf der Couch wiedergefunden anstatt mit der Laufhose draußen in der Kälte. Konnte quasi nichts dagegen tun.

Ja, scheiße. Montag war keine Zeit, deshalb ausnahmsweise Dienstag. Hab Spinning ausfallen lassen, weil ich abends verabredet war. 20 Minuten laufen lässt sich davor irgendwie besser unterbringen als eine Stunde radfahren. Wegen der Verabredung war dann auch wenig Zeit, rumzutrödeln oder zuhause andere suuuuper wichtige Dinge zu erledigen. Das lief dann eher so: ankommen, umziehen, loslaufen.

Der Trainingsplan sagte genau wie beim letzten Mal 5 x 2-3min langsames Laufen / jeweils 2 min langsame Gehpause. Hab mich dran gehalten. Am Anfang klappte drei Minuten laufen, die nächsten vier Male nur noch zwei und dazwischen zwei gehen. Lahm. Die Runde hat 20 Minuten gedauert und war angeblich 2,5 Kilometer lang. Ein Witz. Mir graut es vor der nächsten Stufe, die 8-10 x 2 min Laufen vorsieht. Da bin ich ja ewig unterwegs und kacke wahrscheinlich nach 5x ab. Eigentlich wäre Donnerstag das nächste Training, leider kann ich da abends nicht. Freitag auch nicht. Es muss also Donnerstagmorgen werden. Ich hab schon jetzt keine Lust und brauche eine gute Strategie, das trotzdem nicht auf Samstagvormittag zu verschieben. Jemand eine Idee?

So lange bin ich natürlich nicht gelaufen. War aber auch auf dem Spinning-Bike anstrengend.

Freitag, 7. Februar 2014

Kopf aus.

So, es ist Freitag und das bedeutet, gestern war ich laufen. Etwa seit Mittwoch hat der Spaß mit meinem Magen wieder normale Züge angenommen. Der Feierabend begrüßte mich gestern allerdings mit strömendem Regen. Nicht so nett. Nach einer ziemlichen Blindfahrt im Dunkeln bei Regen auf der vollen Autobahn bin ich dann aber doch noch zuhause angekommen. In der schönen warmen und vor allem trockenen Wohnung. Hmpf. Der Schweinehund, der alte Arsch, meinte, ich sollte mir einfach was leckeres zu Essen machen und mich dann mit einer Decke auf die Couch kuscheln und fernsehen. Mit dem Essen hab ich dann tatsächlich angefangen: Pizzateig. Ich kann ganz hervorragenden Pizzateig. Mit Kräutern, Olivenöl und das beste - er gelingt immer. Der Schweinehund meinte dann so: "Du wolltest doch nach einem günstigeren Stromanbieter recherchieren - das ist wichtig! So eine Nachzahlung ist großer Mist!" Ja, wollte ich. Aber Pizzateig muss eine Weile gehen und der Abend ist lang. Ich wollte auch wirklich drinbleiben und auf der Couch auf die Hefe warten. Außerdem war ich ja schon Montag/Dienstag nicht laufen, was macht das eine Mal mehr ausfallen lassen schon aus, fange ich halt Samstag wieder an.

Aus irgendeinem Grund habe ich es geschafft, den Kopf abzustellen. Nicht an den Regen und das gemütliche Sofa zu denken. Umziehen, loslaufen. Dieses Mal mit Runtastic, bisher war ich immer zu faul, das Handy mitzuschleppen. Schlüssel, iPod und Taschentücher (ganz wichtig!) wollen ja auch erst mal irgendwo untergebracht werden. Eine Jackentasche war aber noch frei. Und los.

Wegen der langen Pause hatte ich eigentlich gehofft, dass die ersten Meter super laufen würden. Taten sie nicht. Da war von Anfang an ein komisches Ziehen an den Außenseiten der Unterschenkel. Bisher wusste ich gar nicht, dass da überhaupt Muskeln sind. Na super. Komischerweise war aber zumindest der Regen gar nicht so schlimm. Hab übrigens davon abgesehen, eine Regenjacke anzuziehen, weil mir damit schon in der Wohnung unfassbar warm war. Deshalb wurde es dann wieder die Fleecejacke, von der ich befürchtet hatte, dass sie sich unheimlich mit Wasser voll saugt - hielt sich aber in Grenzen.

Es ist übrigens super, einen Trainingsplan zu haben - und sei er noch so bescheuert. Ich verfolge jetzt diesen hier und bin beim zweiten Mittwoch. Das Gehen und Dehnen vorher lasse ich immer weg. Aus 5 x 2-3 min langsames Laufen / jeweils 2 min langsame Gehpause habe ich 6 x 2 min langsames (!) Laufen gemacht. Zwischen den ersten drei Malen mit einer Minute Gehpause und danach immer zwei. Als der Spaß durch war bin ich den Rest nach Hause gegangen, verfälscht leider die Statistik bei Runtastic ein wenig. Aber immerhin hörte es dann auf zu regnen.

Gegen Ende bin ich mit dem einen Fuß echt blöd in eine Pfütze gepatscht, so dass der andere komplett nass geworden ist. Gar nicht mal so angenehm. Vor der Schlamm-Eiswasser-Matsch-Geschichte sollte ich ein paar Mal mit nassen Schuhen trainieren. Im Park ist ein Bach, vielleicht mache ich dann mal eine kleine Tour durchs Flussbett... Könnte mir vorstellen, dass so richtig nasse Schuhe auf Dauer so richtig scheiße schwer werden. Ein Spaß.

Für morgen mache ich mir übrigens absolut keine Hoffnungen, dass es irgendwie gut laufen könnte. 1. Warnung vor Sturmböen. 2. Heute Abend zwei Stunden Spinning. Vor einem Jahr wäre mir das noch ziemlich absurd vorgekommen.

Ich habe gelernt: ich komme mir schnell vor, bin aber super langsam. Stromanbieter und ihre Konditionen sind ähnlich übersichtlich wie Telefonanbieter, ich muss nochmal in Ruhe gucken. Selbstgebackene Pizza schmeckt am besten, wenn man sich den ganzen Lauf darauf freut. Google maps meint übrigens, die Strecke ist 100 Meter länger, soll mir aber egal sein. Ich werde versuchen, das Handy jetzt häufiger mitzunehmen, um einen eventuellen Fortschritt zu beobachten. Teuflischer Plan. 

Die Runde von gestern Abend. Überschaubar, aber irgendwie nett.

Dienstag, 4. Februar 2014

Stillstand.

Da ist meine Motivationskönigin Nadine ein Mal im Urlaub und schon lasse ichs schleifen... Aber hier besteht garantiert kein Zusammenhang! Montagabend wäre der nächste Lauf-Termin gewesen. Ich quäle mich seit Sonntag mit fiesen Magenschmerzen und -krämpfen. Weils deshalb gestern Abend ausfiel, hat der Wecker heute um halb 7 geklingelt. Ich war hellwach (Überraschung!) und wollte echt los, aber leider hat der Spaß mit dem Bauch mich davon abgehalten. Gefrühstückt habe ich drei Zwiebacke. Heute Mittag gabs ein Laugenbrötchen. Immerhin!

Langsam wird es ein bisschen besser und ich werde heute Abend ausprobieren, wie ich auf dem Rad klarkomme. Und dann wird eben morgen Abend wieder gelaufen. Aber aktuell: Stillstand. Scheiße.

Sonntag, 2. Februar 2014

Läuft nicht.

Samstag ist Lauftag. Eigentlich eine super Sache, es ist meistens einigermaßen viel Zeit und es ist hell. Nachdem es Donnerstag so gut lief, hatte ich auch wirklich Bock. Echt jetzt. Dann gabs den ganzen Vormittag Dauerregen. Supergeil. Also hab ich erst mal allen möglichen Quatsch in der Wohnung erledigt - kommt man ja sonst auch nicht zu. Immerhin habe ich jetzt wieder saubere Wäsche und sauberes Geschirr vorrätig. Bekloppt, wenn man sich schon lieber auf die Hausarbeit stürzt als einfach eben ein paar Minuten zu laufen. Gegen Nachmittag wars dann tatsächlich einigermaßen trocken, also führte kein Weg mehr dran vorbei. Meine Lust war inzwischen auf dem Nullpunkt. Ich habe mir komische Motivationsbildchen auf Instagram angesehen und gelernt, dass man manchmal nicht denken darf, sondern einfach machen muss. Hab ich gemacht. Wie ferngesteuert umgezogen (dieses Mal die zweite neue Hose mit den lila Nähten) und los. 

Ziemlich ungewohnt, wenn man unter der Woche immer schön abends im dunkeln läuft und dann steht man da plötzlich am hellichten Tag. Bin erst mal die paar Meter bis zur nächsten Kreuzung gegangen und dann erst gelaufen. Und es war so scheiße. Direkt ab den ersten Metern waren die Beine schwer und wollten nicht. Aber so gar nicht. Vielleicht war Donnerstag Laufen und Freitag Spinning etwas zu viel. Die Pause von Montag bis Donnerstag (dazwischen nur Dienstag aufs Rad) war irgendwie besser. Bin noch unschlüssig, ob ich das nächste Mal wie geplant morgen Abend laufe oder doch lieber Dienstag früh. Hm. 

Der Plan war eigentlich, immer zwei Minuten im Wechsel zu laufen und zu gehen. Hat ungefähr drei mal geklappt und danach war nicht mehr als eine Minute laufen am Stück drin. Super. Aber immerhin war ich tatsächlich im Park. Habe gleich zu Beginn eine Joggerin überholt, die allerdings auch in einem unglaublichen Schneckentempo unterwegs war. Ich kann ja nicht mal langsam gehen (und schon gar nicht bummeln), also schätze ich, dass ich auch nicht langsam laufen kann. Sollte ich vielleicht mal lernen, damit mir nicht immer so schnell die Puste ausgeht... Danach hab ich zwei Joggerinnen gesehen, die auch Gehpausen eingelegt haben. Ha! Ich bin nicht die einzige. Gut zu wissen.

Hatte gestern zum ersten Mal Musik dabei. iPod shuffle, seit Ewigkeiten nicht aktualisiert. Ich kann euch sagen, "Auflösen" von den Toten Hosen und Birgit Minichmayr ist alles andere als motivierend. Alles von Zoot Woman ist super. Insgesamt war ich eine gute halbe Stunde unterwegs und habe das Gefühl, die meiste Zeit davon spaziert zu sein. Echt ätzend, darf beim nächsten Mal gern wieder besser werden. War danach beim Wasserballtraining und auch da wollten die Beine einfach nicht mehr. Es ist irgendwie zu spüren, wie es darin arbeitet. Was machen die nur? 

Heute ist Sonntag und ich habe lange geschlafen. Anstatt selbst zu laufen, habe ich mich tragen lassen: vom Pferd durch den Wald. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel - perfekt! Hätte gern ein Foto gemacht, aber Pferd war hibbelig, konnte keine Sekunde stehenbleiben und wollte laufen. Laufen. Die Vollblüter-Gene fehlen mir eindeutig. Deshalb hier ein Archiv-Bild vom letzten Spätsommer, so ähnlich sah der Ausblick heute auch aus. Eine nette Abwechslung, von der es hoffentlich morgen keinen Muskelkater gibt. 

Etwas weniger Grün an den Bäumen und viel mehr Winter-Plüsch am Pferd - so in etwa sah das heute aus.