Montag, 20. Oktober 2014

Es läuft supergeil. Naja.

Oh Mann, ich würde eigentlich gern schreiben, dass das Laufen jetzt eine gewisse Regelmäßigkeit hat und alles super läuft. Letzte Woche Sonntag war ich unterwegs, Donnerstag natürlich auch und am vergangenen Wochenende habe ich es schon wieder schleifen lassen. Schuld ist sehr viel Arbeit, sehr wenig Zeit, sehr wenig Lust und sehr warmes Wetter, dass mich in den wenigen freien Stunden dann einfach aufs Rad gezogen hat. 

Also kann ich vom Laufen von vor einer Woche berichten: Am Samstagabend vorher war ich auf einem wunderbaren Konzert von AnnenMayKantereit, im Anschluss nach Ewigkeiten mal wieder in der Altstadt unterwegs. Bis 5 Uhr morgens. Dementsprechend fit war ich am Sonntag. Nicht.

Meine Schwester befand sich nachmittags ebenfalls noch in liegender Position im Chill-Modus auf der Couch. Als ich vorbei kam, lief das Gespräch ungefähr so: "Muss noch laufen." - "Hmpf." - "Kommst mit?" - "Hm. Jo." Die kurzentschlossenen Sachen sind ja immer die besten. Und geteiltes Leid... ihr wisst schon. Also sind wir spontan los, bei brüllender Hitze und strahlendem Sonnenschein. Und es lief. Ich habe das Tempo bestimmt und das war langsam. Am Ende: gut 6,3 Kilometer, knapp 45 Minuten. Pace 7:03. Das war gut. 
Schwesterchen und ich: mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass Sportartikelhersteller wohl glauben, Mädchen müssen in Mädchenfarben rumlaufen. Und wir machen das auch noch.
Donnerstag wars wieder Zeit für den AWL. After Work Lauftreff. Klingt gut. Dieses Mal waren wir wieder zu dritt unterwegs, also vollzählig. Yay!
Dehnübungen, die eigentlich nicht für kleine Menschen gemacht sind.
Der Anfang lief gut, sogar so gut, dass wir die Runde noch um einen Weiher ausgedehnt haben. O-Ton von unserer Schinderin Nadine: "Ihr habt noch so viel geredet auf dem Hinweg, da dachte ich, ihr könnt noch länger." Äh ja. Konnten wir. Den Rückweg fand ich trotzdem doof. Und nah an der kein-Bock-mehr-Grenze. Sehr nah. Nach 51 Minuten und 6,6 Kilometern (Pace 7:44) hatten wirs überstanden. Nächstes Mal wird spaßiger. Bestimmt.
Paris Köln im Herbst.

Montag, 13. Oktober 2014

Ich schwimmte, schwamm und schwomm

Das beste am Triathlon ist das Radeln. Zum Glück dauert das auch am Längsten. Das Laufen ist die größte Qual für mich, aber so langsam finde ich ein wenig Gefallen daran, seit die Regelmäßigkeit beim Training funktioniert. Bleibt also Schwimmen. Klar sind das alles Baustellen, aber vielleicht ist doch nicht die letzte, sondern die erste Disziplin die größte davon. Ich bin beim Ratingen-Triathlon 500 Meter in knapp 14 Minuten geschwommen. Brust. Da ist noch Luft nach oben! Ziemlich viel sogar.

Deshalb gehe ich jetzt samstags vor dem Wasserballtraining schwimmen. In den letzten beiden Wochen hat das schon mal ganz gut geklappt. Bisher sah mein Schwimmtraining ja so aus, dass ich mindestens die 500 Meter geschwommen bin, meistens etwas mehr. Brust, natürlich. Mal 1, 2 Bahnen Kraul, aber dann war auch immer gleich Ende. Na gut, ich bin beim Triathlon nicht ertrunken, aber gebracht hat mir das ansonsten glaube ich herzlich wenig. Außer vielleicht die Zuversicht, dass ich die Strecke unter den vorgegebenen 20 Minuten schaffe.
Ich will bitte die Freibadsaison zurück. Sofort.
Ziel für 2015: Ich möchte die 500 Meter kraulend zurücklegen können und dabei im besten Fall auch noch schneller sein als jetzt. Sollte ich tatsächlich mit der Kurzdistanz liebäugeln (hust!), dann müssten es sogar mindestens 1000 Meter werden. Gelernt habe ich das ja mal, vor ungefähr 15 Jahren. Und niemals so technisch exakt, wie es hätte sein müssen. Ich habe deshalb viel gelesen. Viele Videos geguckt. Und viele Technik-Übungen gefunden, von denen ich tatsächlich nur die wenigsten kannte (danke an dieser Stelle an die Trainer von früher, dass ich nur Badewannen-Schwimmen machen durfte und ihr mich mit Chicken-Wings verschont habt!).

Außerdem habe ich mich daran erinnert, dass ich immer echt gerne mit Flossen geschwommen bin. Der Vortrieb ist aber auch einfach wunderbar! Um wieder etwas mehr Spaß an der Sache zu bekommen, hab ich die Flossen aus dem Schrank ausgegraben und ins Schwimmbad getragen. So schnell wie die Beine auf einmal waren, kam ich mit dem Armzug gar nicht hinterher. Huiiiiii... Also direkt mal Schwimmbrett her. Ohne Arme. Geht immer noch flott. Tipp vom Mannschaftskollegen: mal das Brett senkrecht ins Wasser tauchen. Aufrecht und nur halb. Oder quer. Und komplett. Scheiße, geht das in die Beine! Zur Abwechslung mal auf dem Rücken. Mit Armen, ohne Arme. Ich hab keine Bahnen mitgezählt. Vorher und nachher gabs ein paar Bahnen Brust ganz normal, ans Kraulen hab ich mich irgendwie nicht rangetraut (schon gar nicht, nachdem die Flossen wieder runter von den Füßen waren!).
Ich kann im Himmel schwimmen.
Letzten Samstag hab ich das gleiche nochmal gemacht, allerdings dieses Mal die Flossen absichtlich ans Ende gelegt. Nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen... Und die "Arbeit" sah tatsächlich so aus, dass ich immer abwechselnd eine Bahn Brust und eine Kraul geschwommen bin. Zur Erinnerung - mehr als eine am Stück habe ich ja bisher nicht auf die Reihe gekriegt. Jetzt habe ich das Ganze bewusst superlangsam gemacht und versucht, an alles zu denken, was ich gelesen hatte. Ist natürlich völlig unmöglich. Ich werde die nächsten Wochen auf jeden Fall mit ein paar lustigen Technik-Übungen verbringen, die mich hoffentlich so sehr nerven, dass ich mich dann schon freue, anschließend wieder "normal" schwimmen zu dürfen. Mit dem System, nach jeder Bahn abzuwechseln, bin ich insgesamt bestimmt 8 oder 9 Bahnen gekrault. Und später nochmal mit Flossen nur Beine. Das macht echt Spaß!

Letzten Sonntag (am langen Wochenende) habe ich mich außerdem dran erinnert, dass ich ja nach den Sommerspielen weiterhin Krafttraining machen wollte. Ähm.. bisher lief das nicht ganz so regelmäßig. An dem Tag hatte ich aber zu viel Zeit übrig (selten, aber wahr) und bin daher den ganzen Trainingsplan durchgegangen. Gerade den Nacken hatte ich auf dem Rad zwischendurch schon wieder gemerkt. Die Übungen will ich echt öfter machen... Arme/Schultern, Beine, etwas Rücken und etwas Bauch können ja auch nicht schaden. Wenn ich das ein, zwei Mal die Woche hinkriege, ist das schon ganz ok. Die Belohnung für das aktive Wochenende gabs dann in Form von Tragen-Lassen:
 

Freitag, 10. Oktober 2014

Rennradeln, Kuchen & Sonne satt

Letzte Woche Freitag war Feiertag. Inzwischen freue ich mich auf Feiertage nicht nur, weil dann frei ist (wobei das natürlich auch ein nicht zu vernachlässigender Vorteil ist), sondern auch, weil da viel Zeit zum Training ist. So viel Zeit, dass man die 48-Kilometer-Radtour zum Grundlagentraining erklären und dafür dann gut zweieinhalb Stunden brauchen kann.
Als der Moppedfahrer uns auf seinem Mopped fahrend überholte, sind wir wieder aufgestiegen.
Eisenbahnbrücke in Duisburg Hochfeld
Klar macht es mir mehr Spaß, "schnell" zu fahren. Aber ich wollte wirklich mal eine längere Strecke mit einem Puls unter 75% hinter mich bringen, was ein echt komisches Level von Anstrengung ist - irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. Das Wetter schrie mit knapp 25° und Sonne allerdings auch echt nach einer gemütlichen Runde mit einigen Foto-Stopps...

Linke (=falsche) Rheinseite, Duisburg Richtung Krefeld, ungefähr bei Rheinhausen. Trotz Feiertag wie ausgestorben!
War dieses Mal wieder mit Handschuhen unterwegs, aber ohne taube Finger. Scheinen also doch nicht so scheiße zu sein, die Dinger. Außerdem hab ich mich an Svens Tipp gehalten und häufig (wirklich häufig) die Handposition gewechselt. Auch wenn sich das komisch anfühlt. Dafür ist die langsame Tour wenigstens genau richtig. Langfristig muss ich mir jedenfalls mal Gedanken über ein neues Lenkerband oder eventuell einen ganz neuen Vorbau machen. Vielleicht sollte der Zukünftige doch nicht wie bisher geplant Tierarzt, sondern Fahrradmechaniker sein? Beides in einer Person wäre praktisch...
Irgendwie können wir immer nur Dreiecke fahren.

Wie wunderbar das war. Es gibt noch eine Milljausend Ecken in der Umgebung, die ich gern mal mit dem Rad erkunden würde. Ganz zu schweigen von denen, die nicht in der Nähe sind... Seit ich "Ein Sommer in der Provence" gesehen habe, möchte ich dort radeln. Oder in Spanien. Oder sonst wo, wo es schön ist. Mein letzter richtiger Urlaub, der über ein verlängertes Wochenende Nordsee hinausging, ist mehr als 4 Jahre her. Ich habe echt enorm große Lust, Gabi im nächsten Frühjahr oder Sommer einzupacken und irgendwo hin zu düsen, wo es schön ist...
Blick von der Eisenbahnbrücke Richtung Duisburg, Krefelder Brücke, Schloss Heltorf.

Das Wetter war am Einheitstag übrigens wirklich fantastisch und nach dem Radeln war noch so viel Zeit da - ich finde, die habe ich mit der lieben Martinique ganz hervorragend genutzt:
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal in einem Café Kuchen essen war. Macht man ja nicht so oft. Eigentlich nie. Umso wundervoller war das! Vegane Kuchenträume in der Krümelküche in Duisburg.
In der Sonne braten und später Sonnenuntergang gucken beim Ziegenpeter. Die Brücke im Hintergrund kommt euch bekannt vor? Richtig.. beim zweiten Mal war ich allerdings mit dem Auto da ;-)

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Laufen, laufen, laufen

Ich komme wieder mal gar nicht hinterher. Natürlich hat ist in der letzten Woche sportlich gesehen einiges passiert, ich verspüre aber wenig Lust, über jede kleine Pups-Laufrunde einen Artikel zu verfassen (und frage mich eh, wer das lesen würde). Deshalb folgen in den nächsten Tagen einfach ein paar Zusammenfassungen, Teil 1 heute Laufen. Es kommen noch Radeln, Schwimmen und Krafttraining. Der Plan mit dem Dranbleiben funktioniert also so weit!
Samstagmittag. Wunderbar.

Vorletzte Woche gabs den ersten Lauftreff-Lauf mit den Arbeitskolleginnen. Der lief ja bestens, aber die Regeln erfordern ein weiteres Training bis zum nächsten gemeinsamen Treffen. Am Wochenende ließ sich das wirklich absolut gar nicht unterbringen, es sei denn, ich wäre um halb 7 aufgestanden, aber wir wollen es ja nicht übertreiben. Ein klitzekleines bisschen stolz bin ich, weil ich Dienstag Spinning habe ausfallen lassen, um stattdessen laufen zu gehen. Aufs Radeln hätte ich mehr Lust gehabt (selbst drinnen), aber Laufen musste halt noch einmal vor Donnerstag sein und es ging nur dann.

Kurz: Das war absolutes Pflichtprogramm, es war dunkel und meine Motivation auf dem Nullpunkt. Ich bin die gleiche kleine Runde um den Block gelaufen wie noch im Winter, allerdings etwas flotter:
Oben: 30. September 2014, unten: 11. März 2014
So weit so gut. Donnerstag war dann wieder Lauftreff angesagt. Mittwoch- und Freitagabend hat es geregnet, Donnerstag nicht. Ein Wunder. Wegen einem Krankheitsausfall waren wie dieses Mal nur zu zweit statt zu dritt. Und das war gar nicht mal so lustig wie beim ersten Mal. Die Runde war fast wie gleiche und hat sich ziemlich gezogen. Am Ende waren wir eine gute Dreiviertelstunde unterwegs sind sind dabei etwas mehr als 6 Kilometer weit gekommen. War dieses Mal echt anstrengend, schöner Herbstabend hin oder her.
Liebe Nadine, heute habe ich ein Foto für dich.
Samstag war dann auf einmal die Motivation zurück: Das Wetter war bombastisch, fast schon zu warm. Ich will mich gar nicht beschweren, noch ein bisschen Sommer ist hervorragend. Weil ich Zeit hatte (was ungefähr nie vorkommt), hab ichs gemütlich angehen lassen und erst mal gefrühstückt, danach eine Weile auf dem Balkon gesessen und gestrickt und bin dann mittags irgendwann losgelaufen.
Sonne, überall Sonne...
Ich war alleine unterwegs und selbst ein bisschen schneller als ich wahrscheinlich sollte... Wobei "schnell" hier ja immer noch sehr relativ ist. 6,1 Kilometer, 42 Minuten, Pace 6:51. Dabei Musik in den Ohren, kein mal der Gedanke, doch lieber zu gehen und wirklich, wirlich wunderschönes Wetter auf der Runde durch den Wald. Was will man mehr?
Und heute Abend ist wieder Donnerstag (Kinder, wie die Zeit vergeht!). Wenn wir ganz viel Glück haben, bleibt es trocken, aber eigentlich rechne ich mit einer ziemlichen Regenschlacht. Was solls, ich hab Bock.