Sonntag, 8. Februar 2015

Überraschende Erkenntnis beim Schwimmen

Kann ja nicht angehen, dass ich hier fast nur noch übers Laufen schreibe. Deshalb also jetzt Schwimmen und zwar in einem eigenen Artikel, ha! Naja fast. Ein bisschen Wasserball wird auch noch vorkommen.
Ich bin die rechte von den beiden Frauen da links. Die mit Badekappe.
Letzten Samstag bin ich nach zwei Wochen Erkältungsspaß endlich wieder ins Wasser gehüpft. Ich hatte mir keine bestimmte Anzahl Bahnen vorgenommen, sondern wollte mal schauen, was geht. Wie immer bin ich Brust eingeschwommen, hab mir danach den Pullbuoy zwischen die Beine geklemmt und habe Kraul-Arme geübt. Das geht mittlerweile ganz gut, ist aber auch ganz gut anstrengend. Also habe ich das immer zwei Bahnen lang so gemacht, bin dann zum wieder Runterkommen und in Ruhe atmen zwei Brust gewommen und dann das Ganze von vorne. Nur eine Brust dazwischen geht ja schlecht, weil dann natürlich der Pullbuoy auf der anderen Seite fehlt. Logistische Schwimmer-Probleme ;-)

Am Ende bin ich nochmal ganz normal Kraul ohne Hilfsmittel geschwommen, aber nach drei Bahnen war Schluss. Die erste fühlt sich immer super an, die zweite ist ein Kampf und bei der dritten habe ich das Gefühl, ich würde gleich ertrinken. Wenn ich dabei nicht atmen müsste, sähe das schon ganz anders aus. Leider muss ich natürlich atmen. Ok, eine Bahn ganz ohne Luft holen würde ich eventuell noch grade so hinkriegen, aber dann müsste ich mich wahrscheinlich erst mal 10 Minuten erholen - eher blöd. 75 Meter stehen zurzeit also auf der Kraulen-am-Stück-Liste. Mehr so ein Scherz. Auf Twitter habe ich mir raten lassen, das Ganze nächstes Mal doch einfach andersrum zu machen: erst Kraulen, bis es nicht mehr geht und dann mit Pullbuoy weiter. Irgendwie logisch, warum bin ich darauf nicht gekommen? Wird nächstes Mal gestest.
Zieht sich ganz schön, das Feld. Hat aber nicht mal im Ansatz offizielle Maße.
Im Anschluss ans Schwimmen ist immer Wasserball-Training. Endlich hat dabei mal einer Fotos gemacht (danke Flo!) und endlich waren wir mal genug Leute um einigermaßen vernünftig zu spielen. Ja, man schwimmt die ganze Zeit, nein, man kann in dem Becken nicht stehen, nein, auch der Torwart nicht. Damit wäre das Wichtigste ja schon mal geklärt ;-) Früher war das Training für mich unheimlich anstrengend. Es dauert 45 Minuten, mit Auf- und Abbau bleiben wahrscheinlich ungefähr 30 im Wasser. Nach 2, 3 Spielzügen war ich immer so hinüber, dass ich freiwillig ins Tor gegangen bin - da kann man wenigestens gemütlich auf der Stelle Wassertreten und muss nicht permanent hin und her schwimmen. Wenn nicht so viele da sind, spielen wir sogar nicht mal auf richtige Tore, sondern nur quer vom einen Beckenrand zum anderen. Trotzdem anstrengend.

Auf jeden Fall beobachte ich, dass ich in letzter Zeit seltener im Tor und häufiger im Spiel bin. Und zwar ohne, dass ich nach jedem kleinen Sprint keuchend halbwegs untergehe. Bei dem Training habe ich sogar zwei ganz schöne Tore geschossen - okay, ein schönes und einen Abstauber, aber immerhin! Früher auf dem großen Feld ziemlich undenkbar, da war meistens schon alles vorbei, wenn ich am Ort des Geschehens angekommen war. Fazit: Das Schwimmtraining lohnt sich nicht nur fürs Schwimmen! Wie überraschend.
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Ich bin wieder die rechte da im dem Gerangel links.