Mittwoch, 21. Oktober 2015

8 Fragen an... Ann-Kathrin von Triathlove

Heute steht Ann-Kathrin mir Rede und Antwort. Ich kenne sie von Twitter und sie bloggt auf Triathlove unter dem wunderbaren Motto "Drei Sportarten, zwei Wechsel, eine Liebe". Auf Facebook hat sie mich in den letzten Wochen mit Fotos aus Hawaii neidisch gemacht. Den Profis zugucken und von Rennen berichten ist ja die eine Sache - wie läufts denn bei dir selbst, Ann-Kathrin?


Kannst du dich an deinen ersten Lauf erinnern?
Ehrlich gesagt: An den allerersten nicht. Aber natürlich gibt es Läufe, die einem im Gedächtnis bleiben. So zum Beispiel mit meiner damaligen Uni-Freundin Anne, die von der Leichathletik kam und mit mir „locker laufen“ wollte. Pustekuchen, könnt euch ja vorstellen, wie es mir dabei erging.

Warum läufst du? Haben sich deine Motive mit der Zeit verändert?
Ich laufe vor allem, weil es im Triathlon eben dazu gehört. Früher habe ich Laufen gehasst, mittlerweile sind wir sogar einigermaßen Freunde geworden. In den vergangenen Monaten trainiere ich wesentlich strukturierter und mit einem Trainer an meiner Seite, da purzeln die Bestzeiten gerade dahin.

Welches Ziel möchtest du als nächstes erreichen?
Im nächsten Juni steht meine erste Mitteldistanz an, dafür braucht man eine gute Grundlage, sonst tut es am Ende nur weh und ich will ja auch Spaß dabei haben.


Muss Training Spaß machen oder weh tun?
Sowohl als auch. Klar ist, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleiben sollte. Aber nur kichernd mit einer Freundin ein paar Runden zu drehen, ist für mich nicht ernsthaft Laufen. Tut ein Training auch mal weh, weiß ich wenigstens, dass ich etwas getan habe und meistens macht es einen auch schneller. Oftmals sind es doch die harten Einheiten, die einen am glücklichsten machen.

Was ist das Schöne an deiner Lieblings-Laufstrecke?
Ich habe gar keine Lieblings-Laufstrecke. In der Stadt ist meistens immer irgendetwas, was mich an der Strecke stört. Aber was wirklich geil ist: abends oder früh morgens am Main in Frankfurt laufen und Sonnenauf- bzw. untergang erleben. Das ist immer wunderschön.

Wie fühlst du dich, wenn du eine Ziellinie überquert hast?
Ziemlich gut, meistens zumindest. Ich bin zwar völlig leer, was die Muskulatur etc. angeht, aber trotzdem kann man stolz auf seine Leistung sein.


Wie bringst du den Schweinehund zum Schweigen?
Meistens erpresse ich mich selbst mit neuen Schuhen… Ich habe ein ausgeprägtes Sneaker-Problem.

Was würdest du Anfängern raten?
Langsam und Schritt für Schritt anfangen. Nicht gleich nach den Sternen greifen. Manchmal dauert es Wochen, Monate oder manchmal auch Jahre, bis der Knoten platzt. Ich mache jetzt seit 2012 Triathlon und habe nach drei Jahren zum ersten Mal jemanden auf der Laufstrecke überholt. Ehrgeiz ist gut, aber man braucht auch Geduld.