Samstag, 29. März 2014

Ich bin faul. Es läuft so mittel.

Also gut. Ich bin immer noch faul. Naja eigentlich ist es eine Mischung aus faul, im Stress und krank. Letzte Woche kam der Geburtstagsbesuch Teil 2, dann war ich das komplette Wochenende auf einem EH-Kurs (extrem spannend. Ist ja nicht so, als hätte ich bei diversen Rettungsschwimmabzeichen nicht schon zig solcher Kurse hinter mir). Abends war ich zum Essen eingeladen und seitdem brauche ich einen Pizzaofen! Wie herrlich ist das denn?


Bleiben wir beim Thema Essen: von Sonntagabend bis Dienstag lag ich dann wieder mit einem nervigen Magen flach. Fructose-Intoleranz-Test war negativ, das ist an sich gut. Ungut ist, dass ich immer noch nicht weiß, woran das liegt.

Laufen fiel in der Zeit also mal wieder aus. Mut gemacht hat mir die liebe Nadine, die meinte, dass 5 Kilometer nächste Woche Sonntag ja wohl machbar wären. Ich sollte jetzt nochmal laufen, das letzte Mal Dienstag und dann geht das schon. Ha. Bin gespannt. Dann wars Donnerstagabend eine Mini-Runde, weil wieder alles hektisch war - mein Fahrrad musste zum Bahnhof gebracht werden, weil sich ein lieber Mensch gefunden hat, der es versucht, zu reparieren (danke, Andi!). Wollte vorher laufen und kam glücklicherweise auf die grandiose Idee, das Rad schon mal aus den Tiefen des Kellers zu holen und vor die Tür zu stellen, damit ich danach gleich los konnte. So. Geh ich also in den Keller. Man muss dazu sagen, ich gehe nicht gern in den Keller. Meistens schmeiße ich nur schnell den Müll in die Tonne und sehe zu, dass ich so schnell es geht wieder aus dem ekligen Loch raus komme. Das Fahrrad steht da auch schon eine Weile. Und zwar so lange, dass ich nicht mal mehr den Kellerschlüssel an meinem Schlüsselbund hatte. Also wieder vier Etagen hoch laufen und den Schlüssel suchen. Es gab an sich nur zwei mögliche Orte, an denen er sich aufhalten konnte - am zweiten war er dann tatsächlich. Zurück in den Keller (bäh), Fahrradgefängnis aufschließen. Da drin wohnt nicht nur mein Fahrrad, sondern inzwischen noch ne Menge Tiere. Jedenfalls haben sie ihre Hinterlassenschaften gut sichtbar platziert.

Lange Rede kurzer Sinn, die ganze dämliche Aktion dauerte so lange, dass ich meine Runde danach etwas abkürzen musste, um noch rechtzeitig am Bahnhof anzukommen. Klingt wie ne Ausrede. Ist es auch. Hätte ja danach weiterlaufen können. Wollt ich aber nicht. 2,2 Kilometer in 17 Minuten war die ganz kurze Runde, keine Pausen außer am Ende an einer Ampel. Das wars. Lief scheiße. Dienstag also das nächste Mal (Wochenende ist wieder mal eh überfüllt).

Eine gute Nachricht gibts: Ich hab mich angemeldet. Citylauf Lintorf, 6. April 2014, 5 Kilometer. Startnummer 369. Ich bin so gespannt, ob ich laufend oder gehend ins Ziel komme.


Wie versprochen der Nachtrag: All das gabs zum Geburtstag. Ich danke euch! :)

Donnerstag, 20. März 2014

Ich bin faul. Es läuft trotzdem.

Ok. Ich habe geschwänzt. Oft. Ich habe da einige Ausreden parat: letzte Woche viel zu tun, Vorbereitungen für meine Geburtstagfeier, schließlich die Party selbst, dann noch ein wunderbares Konzert, dann war plötzlich wieder Montag (keine Lust) und Dienstag (auch keine Lust). Also war ich Mittwoch laufen. Das erste Mal, dass ich eine ganze Woche nichts (aber auch gar nichts!) gemacht habe. Super Idee, wenn man in 2 ½ Wochen einen 5-Kilometer-Lauf laufen will, obwohl man bisher nie länger als 10 Minuten am Stück gelaufen ist. Aber von vorn.
Ich hab zwar eine Woche nichts geschrieben, aber mich trotzdem ein wenig um das Baby hier gekümmert. Aufmerksamen Augen wird aufgefallen sein, dass das blogspot endlich aus der URL verschwunden ist und darauf bin ich ein klein wenig stolz. Ohne Ahnung von irgendwas hab ich nämlich nicht nur die Domain registriert, sondern auch gleich festgestellt, dass bei manchen Anbietern keine Subdomains inklusive sind, was wegen der CNAMES Mist ist – somit durfte ichhasselaufen.de auch gleich einen Domainumzug hinlegen, der nach etwas Hick Hack mit falschen Auth-Codes nun endlich funktioniert hat. Tadaa! 

Zum Geburtstag habe ich ganz viele großartige Dinge bekommen. Weil ich es nicht lassen konnte, jedem, der mich nach Wünschen gefragt hat, etwas von teuren Laufklamotten vorzujammern, kann ich jetzt viel einkaufen. Sehr viel, denn ihr habt horrende Summen in Gutscheine investiert. Damit mir nicht langweilig wird, muss ich jetzt aber auch zu Runner’s Point, Sportscheck und Karstadt Sport. Das habt ihr prima hingekriegt :D Ich bin schon dabei zu eruieren, wo es die beste Auswahl gibt, wo es was am günstigsten gibt und was ich am besten wo kaufe. Außerdem hab ich ein fantastisches analoges Lauflogbuch bekommen, in das ich jetzt alles eintragen muss. Aber auch wirklich alles. Im Gegenzug spuckt es auch interessante Informationen aus – ich las zum Beispiel etwas von blutigen Nippeln. Bisher habe ich nicht gewusst, dass ich einen so gefährlichen Sport ausübe (jaa… wenn ich keinen Sport-BH tragen würde – was irgendwie eine beängstigende und lustige Vorstellung zugleich ist).  

Auf jeden Fall habe ich jetzt erst mal ein wunderbares Polster, das auf jeden Fall für eine kurze Laufhose, vielleicht eine dünne Jacke und ganz vielleicht auch für komische Trinkflaschen eingesetzt wird. Radschuhe will ich mir seit einem ¾ Jahr übrigens auch schon anschaffen, vielleicht klappt das ja jetzt. Vielen lieben Dank! Ein Foto von dem wunderschönen Haufen reiche ich nach. 

Gestern Abend war es also wieder so weit, nachdem Montag und Dienstag wegen akuter Unlust ausgefallen sind. Ganz ehrlich: nach der Arbeit gar nichts machen muss auch mal sein. Zwar nicht unbedingt zwei Tage in Folge, aber… War halt so. An den beiden Abenden hatte ich wirklich wirklich gar keine Lust und schon beim nach Hause Kommen war klar, dass das heute nichts mehr wird. Gestern kitzelte es mich dann aber tatsächlich und ich wollte rausfinden, wie grauenvoll es wohl nach einer Woche Pause so läuft. Das Aufraffen war trotzdem nicht ganz so einfach. Zuhause angekommen überfiel mich wie üblich der riesige Hunger, gestern hab ich ihm nachgegeben und mir ein Brot gemacht. Das muss natürlich erst mal verdaut werden… Auf der Couch… Und so hab ich mit 1 ½ Stunden später in den Arsch getreten und mich umgezogen. Endlich! 

Witziger Plan: Die alte Strecke (bis zum Park und zurück) laufen und gucken, wie weit ich inzwischen komme. Seit ein paar Tagen hab ich leichte Schmerzen an der linken Hüfte und am rechten Schienbein – ich hatte gedacht, das wäre beim Laufen nerviger, ging aber. Die ersten paar Meter bin  ich wahrscheinlich trotzdem ziemlich affig herumgehüpft.  Dazu kam das Gefühl, einfach nicht genug Luft zu bekommen. Hmpf. Weiterlaufen. Es war jedenfalls genau die richtige Idee, die alte Strecke zu nehmen und an all den Gehpausen (alle 2 Minuten! haha!) vorbei zu laufen. Nach 16 Minuten und 2,25 Kilometern war dann aber doch mal eine Pause angesagt. Klingt erst mal gut, aber: Das ist die Hälfte der Strecke, die ich am 6. April laufen will. Mal sehen, was das gibt.

Insgesamt war ich 24 Minuten unterwegs und bin gut 3 Kilometer weit gekommen. Mindestens 20 Minuten davon bin ich gelaufen. Das zweite Mal loslaufen war natürlich wie zu erwarten grauenvoll. Ich muss die Keine-Pausen-Strategie wohl weiter verfolgen. Wäre super, wenn ich nächstes Mal berichten könnte, die ganze Runde am Stück gelaufen zu sein… Wird aber vor Sonntagabend nichts, das weiß ich dieses Mal leider vorher. Blöder Freizeitstress. 

Die gute alte Runde bis zum Zoopark und zurück.

Mittwoch, 12. März 2014

Im Dunkeln durch den Park

Am Sonntag ist mir ja schlagartig klargeworden, dass es nur noch vier Wochen bis zum 5km-Lauf durch mein Dorf sind. Das ist blöd, wenn man aktuell nur 1,6 Kilometer oder 10 Minuten am Stück laufen kann. Deshalb der grandiose Plan: mehr Laufen. Weniger Radfahren. Gestern abend habe ich also Spinning ausfallen lassen und wollte laufen. Was heißt wollen - es war klar, dass ich musste. Kam dann nach der Arbeit zuhause an und wollte nicht mehr.

Die Couch hat gerufen. Laut. Sehr sehr laut. Und der Magen auch. Ich hatte echt Hunger und wollte mich nur noch aufs Sofa knallen und nichts tun. Komischerweise will ich das um exakt die gleiche Uhrzeit nie, wenn ich direkt nach der Arbeit zum Spinningkurs fahre und nicht erst nach Hause, um die Laufklamotten anzuziehen. Ob Umziehen im Auto und direkt irgendwo hinfahren, wo es schön ist, eine Alternative ist? Wäre zu überlegen.

Im Endeffekt siegte trotz Hunger und akuter Müdigkeit die Vernunft ("Wenn du eh nicht läufst, hättest du auch zum Kurs gehen können!"). Mit absolut Null Motivation hab ich mich umgezogen - gar nicht so einfach, warm, kalt, weiß nicht? Hab mich für eine lange Hose (gibt ja keine Auswahl) und ein Langarmshirt entschieden, aber keine Jacke. War so eine mittelgute Wahl, weil es nicht nur am Anfang, sondern auch zwischendurch echt kalt war. Und ohne Jacke ist es auch sauschwierig, das ganze Zeug unterzubringen, was man so braucht: zwei Schlüssel, Handy, zur Sicherheit Ausweis + Busticket (wer weiß, in welchem Anfall von geistiger Umnachtung man bis ans andere Ende der Stadt läuft!), Taschentücher. Letzteres hab ich vergessen. Ärgerlich, weil ich sie jedes Mal brauche. Wirklich immer. Praktisch also, dass das Shirt langärmlig war. Bis aufs Handy hab ich den ganzen Kladderadatsch so gerade eben in der winzigen Tasche hinten an der Hose unterbringen können. Ist irgendwie semi-optimal. 

Tja, irgendwann bin ich also losgelaufen. Das war auch semi-optimal. Der Plan, so lange zu laufen, bis es nicht mehr geht, scheiterte an diversen Ampeln. Ich bin dieses Mal nicht die übliche kleine Runde um den Block gelaufen, sondern mal in die andere Richtung. Nach 1,45 Kilometern und 12 1/2 Minuten (bin ich vielleicht rückwärts gelaufen?) war dann Ende. Dazwischen (und auch in die Zeit eingerechnet) waren wie gesagt einige Ampeln, an denen ich mal mehr, mal weniger lange warten musste. Abgesehen von einer längeren Pause, weil der Pulsgurt keinen Puls mehr finden konnte (oh Schreck!) und ich mich erst mal neu verkabeln musste, bin ich kaum gegangen. Kurz an der Ampel stehen, mal 20-30 Sekunden gehen. Höhepunkt: eine Runde durch den beleuchteten Park. Yay! Einigermaßen angenehmer Boden und Licht. Ganz gut, kann man auch abends mal machen.  Insgesamt war die Runde richtig anstrengend und mir tun heute die Beine noch weh. Am Ende waren es 3 Kilometer in gut 24 Minuten. Keine davon hat Spaß gemacht.

In diesem Park gibt es nicht nur Laternen, es leuchten sogar die Bänke. Jedenfalls auf einer Seite.

Montag, 10. März 2014

Sommersonne

Yay, es ist Sommer! Fühlte sich jedenfalls gestern so an. Aber von vorne: Donnerstag fiel Laufen aus wegen keine Lust. War erst spät zuhause und konnte mich echt nicht mehr aufraffen – kommt vor. Typisches Montags-bis-Freitags-Problem, wenn man noch was anderes vor hat und nicht direkt nach der Arbeit los kann L Freitagabend war ich dann zwei Stunden beim Spinning (Strafe muss sein! ) und es kam, wie es kommen musste: Samstag war ich so gut wie bewegungsunfähig. Musste mich aber auch bloß ins Auto setzen und ein Fahrsicherheitstraining mitmachen – spaßige Angelegenheit und echt zu empfehlen! 

Sonntag war dann also wieder selber Laufen an der Reihe. 22°, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein – da war ich nicht die einzige, die raus wollte. Hatte den wahnwitzigen Plan, von der Tonhalle bis zur Arena zu laufen, was laut maps ziemlich genau 5 Kilometer den Rhein entlang sind. Gestern in 4 Wochen ist mein 5-km-Stadtlauf. Wir erinnern uns kurz an letzten Dienstag: Ich bin einen Kilometer am Stück gelaufen. Es muss jetzt jede Woche einer dazu kommen, damit ich mir die Peinlichkeit ersparen kann, zwischendurch zu gehen. 

Wenn man an einem Punkt startet und woanders ein Ziel hat, ist es ziemlich bescheuert, mit dem Auto dorthin zu fahren. Deshalb hab ich mich mittags in die U-Bahn gequetscht (ein Fehler! Zu viele Menschen auf zu engem Raum bei zu hohen Temperaturen. Bäh!) und bin zum Startpunkt gefahren. Dass der direkt am Rhein lag, war der nächste Fehler. Auf der angrenzenden Wiese tummelten sich die Menschen. Wie im Freibad, wenns am Eröffnungstag 30° sind. Grillende Großfamilien, verliebte Pärchen, spazierende Rentner – alles dabei. Furchtbar. Ich bin dem Grauen im Slalom davongelaufen.

Leider war die Strecke komplett asphaltiert und nicht ansatzweise so schön wie die am Dienstag. Bis zur Arena hab ichs auch nicht durchgehalten, sondern bin kurz vorher in den Nordpark abgebogen, der zum einen schönere Wege hatte und zum anderen auch nicht so übertrieben voll war wie das Rheinufer. Außerdem blühten die ersten Blümchen und Bäume schon – Frühlingsgefühl perfekt!

So, zum Laufen selbst: ganz schön heiß. Lange Hose (besitze ja keine andere) war auf jeden Fall eine blöde Idee, T-Shirt die beste. Ich bin wieder einfach losgelaufen, ohne auf die Uhr zu sehen. Bis es nicht mehr ging. Das war nach knapp 10 Minuten und 1,6 Kilometern der Fall. Sauber. Letztes Mal waren es noch 6 ½ Minuten und nur ein Kilometer. Außerdem war der erste Kilometer ein klein wenig schneller. Ok, 20 Sekunden, aber hey! Immerhin. Leider bin ich danach erst mal gut drei Minuten gegangen, um den Puls in einen erträglichen Bereich zu bringen. Dann wieder zu laufen ist das Schwierigste. Du willst nicht mehr, musst aber nochmal. Vorher ist alles gut, aber beim zweiten Mal tut plötzlich alles weh. Was soll der Mist? Habs nicht geschafft, nochmal länger als drei Minuten am Stück zu laufen. Insgesamt: 4 Kilometer, 31 ½ Minuten. Und danach wieder mit der Bahn zurück – kein Spaß.

Fazit: Keine Pausen zu machen könnte besser sein, als nach einer Erholung nochmal loslaufen zu müssen. Sonne ist schön, aber anstrengend. Ich brauche eine kurze Laufhose.
Ist das ein Kirschbaum?

Mittwoch, 5. März 2014

Rhein-Running

Ja, lacht ihr nur. Aber ich bin gestern zum ersten Mal einen kompletten Kilometer am Stück gelaufen ohne zwischendurch zu gehen. Und ich bin ein klein wenig stolz auf dieses gar nicht bewusst gesteckte, jetzt aber doch irgendwie erreichte Ziel. Ha!

Die ganze Geschichte geht so: Ich bin Montagabend aus dem Urlaub zurück gekommen und hatte Dienstag noch frei. Ich hasse es, abends wieder zu kommen und am nächsten Morgen direkt arbeiten zu müssen - ohne, dass man Zeit hatte, die Taschen auszupacken, die Waschmaschine anzuschmeißen und überhaupt erst mal anzukommen. Deshalb war es umso wunderbarer, gestern nochmal auszuschlafen, in Ruhe die Wohnung wenigstens ein bisschen auf Vordermann zu bringen und dann bei strahlendem Sonnenschein mittags laufen zu gehen.

Die ersten Meter vom Parkplatz bis zum Rhein führen durch diese Allee.

Weil ich das Meer natürlich schon jetzt vermisse ich und außerdem Zeit hatte, bin ich zum Fluss gefahren (ja, mit dem Auto! Schande über mich, aber das Rad ist kaputt). Hauptsache Wasser. Es war so warm, dass ich kurz überlegt hab, die bewährte Fleecejacke im Auto zu lassen und im T-Shirt loszuziehen. Das hab ich mir dann doch noch anders überlegt. Und den Reißverschluss an der Jacke nach 100 Metern halb aufgemacht. Puh. Wie soll das im Sommer werden? Wenn einem auch ohne Jacke schon warm ist? Hilfe.

Das mit dem Kilometer hat sich dann so ergeben: Ich bin fröhlich losgetrabt und hab bemerkt, dass nichts weh tut, ich genug Luft bekomme und alles gut ist. Deshalb hab ich einfach nicht auf die Uhr gesehen und mir vorgenommen, so lange zu laufen, bis ich nicht mehr kann. Das wäre nach etwa 900 Metern der Fall gewesen, aber weil ich aufs Handy mit Runtastic anstatt die Uhr geschaut hab, dachte ich mir, die letzten 100 gehen ja jetzt wohl auch noch. Und zack - ein Kilometer in 6 1/2 Minuten. Okay. Wenn man sich mal vorstellt, dass das nur 2 1/2 Runden um den Sportplatz sind, ist das auf einmal erschreckend wenig. Ich mag trotzdem etwas stolz sein.

Danach hab ich wieder das "drei Minuten laufen - zwei gehen"-Spiel gespielt, wobei ich versucht habe, die Gehpausen zu verkürzen und meistens 1 1/2 Minuten daraus gemacht hab und auch etwas länger als drei Minuten gelaufen bin. Insgesamt war ich so eine knappe halbe Stunde unterwegs und bin 3,62 Kilometer weit gekommen.

Fazit: Plätscherndes Wasser ist toll. Schönes Wetter motiviert unheimlich. Feldweg statt Asphalt ist großartig. Kann ich bitte immer einen Tag pro Woche frei haben zum Laufen?

Dieser Weg liegt bei Rheinkilometer 751 vor mir. Hach.

Sonntag, 2. März 2014

Mehr vom Meer

Die Karnevals-Flucht hält an. Während das Rheinland sich auf verschiedene Arten abschießt (Altbier, Schnaps, ...), hab ich mich im Exil an der Nordsee an der Luftpistole versucht. Das endete dann mit diesem Glückstreffer. Man soll aufhören... äh genau.

Laufen musste allerdings weitergehen. Samstag war Pause (ist Kickern Sport?) und weil man hier ja sowieso nichts anderes zu tun hat, habe ich den sunday zum runday erklärt. Aber eigentlich eher so alibimäßig. Ich wollte zum Meer, aber nicht spazieren und auch nicht nur dastehen und gucken. Also laufen. Plan A: Auf dem Deich. Beste Aussicht und so. Hochgeklettert, Plan verworfen wegen Wind und Schafscheiße. Plan B: Unten neben dem Deich auf der Meerseite. Der Wind hielt sich einigermaßen in Grenzen, ansonsten hätte Plan C (neben dem Deich auf der Landseite = langweilig) in Kraft treten müssen.
Rechts auf dem Deich wollten wir eigentlich laufen, links sind wir dann tatsächlich gelaufen. Mit Schräglage und Wind. Oben links: Diese Hindernisse bereiten nicht im Ansatz auf Tough Mudder vor. Schafe kommen aber nicht drüber.

Wirklich spaßíg war das heute nicht, aber es ist ein riesiger Unterschied, ob neben dir die Nordsee plätschert und die Sonne scheint oder ob du abends in deiner Nachbarschaft um den Block läufst. Ich weiß nicht, ob ich das anders sehen würde, wenn ich am Meer wohnen würde - ich glaube nicht. Vielleicht muss ich zuhause mal an den Rhein (wenn mir ein Engel das Fahrrad fit macht).

An Asphalt bin ich ja gewohnt, einen netten Feldweg (ohne Schafe) fänd ich zur Abwechslung allerdings auch mal nett. Neu war definitiv die Schräglage am Deich. Kann man mal machen, muss man aber nicht. Trainingsmäßig war die ganze Geschichte eher ein Witz: 3 x 3 Minuten hab ich gemacht und dann beschlossen, es reicht. Meine Schwester, die wieder Zick-Zack mitgelaufen ist, hatte wahrscheinlich noch nicht mal angefangen zu schwitzen. Ich muss mir dringend was einfallen lassen, entweder am Ende mehr dran hängen oder die Pausen verkürzen - wobei ich die zwei Minuten momentan ganz schön finde, um von einer HF von 85-90 wieder auf etwa 70 runter zu kommen. Ich kann ja nicht permanent bei 90 laufen. Oder doch?

Morgen gehts langsam aber sicher wieder nach Hause, Dienstag ist noch frei und daher wird gelaufen - ganz egal ob abends Spinning ansteht oder nicht. Letzte Woche hab ich übrigens gekniffen, weil ich mir mit einem Brotmesser den Daumen aufgesäbelt hatte und einen Schnitt hatte, der von Zeit zu Zeit wieder aufging. Hätte ich bei der stärkeren Durchblutung auf dem Rad irgendwie ungut gefunden, ist allerdings auch ne Mädchen-Ausrede, ich weiß.

In Sachen Tough Mudder gibts übrigens zwei Neuigkeiten: Ich spiele sehr sehr stark mit dem Gedanken, 2015 anzupeilen. Und eventuell gibt es Interessenten, die mitlaufen wollen. Ich muss das verifizieren und verrate demnächst mehr. Viele Grüße vom Meer!
Zum Geburtstag gab es heute zweimal Torte: oben von Polar, unten von meiner Schwester.