Montag, 19. Januar 2015
Achtung Frust: es läuft scheiße. Aber schwimmt gut.
Letzte Woche habe ich noch vom netten und vom bösen Lauftreff gesprochen, diese Woche sind beide böse. Aber erst mal ein schönes Bild:![]() |
Samstagnachmittag im Wald bei Kälte und Sonne. Sieht schön aus, aber der Schein trügt. |
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Zickzack durch den Kölner Grüngürtel. |
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Nicht nur im Fitnessstudio ist es im Januar voll, auch beim Lauftreff. |
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Da laufen sie davon. Ich bin raus. |
Nach dem ersten (natürlich bösen!) Anstieg wird es zwar wieder einigermaßen flach (sieht man ja auf dem Bild), aber trotzdem keine Chance mehr, nochmal ran zu kommen. Und auch kein Bock. "Kommst du noch mit?" - "Nee." Und tschüss. Hallo Kondition, wo bist du hin? Ein bisschen bergauf und die Herzfrequenz schießt gleich in astronomische Höhen? Ich will nach Hause, aber nicht umdrehen. Ich würde hier im Wald gern spazieren gehen. Die Sonne scheint so toll, es ist ein verdammt schöner Wintertag und ich komme hier gerade auf gar nichts klar. Mein Vater ist nicht dazu zu bringen, endlich der Gruppe hinterher zu laufen und so wird aus meinem Spaziergang nichts. Als ich mich einigermaßen beruhigt habe, traben wir nochmal ein paar Meter, dieses Mal mein Tempo. Schneckentempo. Heute geben die Hüften Ruhe, aber beide Schienbeine schmerzen. Und wie. Außerdem habe ich das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Ich atme, aber es reicht nicht. Wir gehen also wieder.
Was für eine Scheiße. Ich fühle mich genau so wie ganz am Anfang. Als wäre laufen das Unnatürlichste der Welt und gehen die Lösung für alle Probleme. Nur dieses Mal ist es nicht nur so, dass der Kopf zumacht und ich nicht will (also.. das auch!), aber ich kann auch nicht. Keine Luft und diese elendigen Schmerzen in den Schienbeinen, die sogar in den Gehpausen da sind. Fazit: 7,3 Kilometer, 55 Minuten. Gefühlt mehr gegangen als gelaufen. Naja. Ich werde die Nikes umtauschen, kann ja kein Zufall sein, dass plötzlich genau dann Beschwerden auftreten, sobald ich neue Schuhe laufe.
Das Gute am Schwimmen? Man schwimmt.
Und ja, ich hab mir für Samstag wohl etwas zu viel vorgenommen. Trotzdem gibt es einen winzigen Lichtblick: Ich war im Anschluss an dieses Lauf-Drama noch schwimmen und es hat Spaß gemacht. Das letzte Mal im Schwimmbad war ich irgendwann vor Weihnachten, also vor einer Ewigkeit. Die ersten 100 Meter waren Mist, interessanterweise taten jetzt die Arme und mal nicht die Beine weh. Aber was beim Schwimmen immer wieder toll ist und mich echt versöhnt, ist schlicht und einfach das Gefühl, im Wasser zu sein. Dass man von allen Seiten mit Wasser umgeben ist, dass man schwimmt. So simpel. So schön. Zum Wieder-Reinkommen nach der kleinen Winterpause wollte ich einfach machen, worauf ich Lust habe. Das sind dann ohne mitzuzählen einige Bahnen nur Kraul-Arme geworden, die sich gut anfühlten. Auch mehrere am Stück, dann mal zwei Brust zum Erholen, dann wieder Kraul-Arme. Und dann nur Kraul, ohne lustige bunte Auftriebshilfen, einfach Arme und Beine, also alles, was man hat. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich so jemals 500, 750 oder sogar 1000 Meter zurücklegen soll. Aber ich hätte ja auch nicht gedacht, dass ich mal weiter als 200 Meter laufe.
Heute ist Montag und ich liege mit einer Erkältung im Bett. Ich setze jetzt einfach mal darauf, dass die sich Samstag schon angebahnt hat und sich so das Problem mit der fehlenden Luft erklärt. Abgesehen davon habe ich seit gestern Muskelkater von der fiesen Sorte, der Laufkurs und die Ausfallschritte lassen grüßen! Aufs Klo setzen, Schuhe anziehen oder sogar irgendwas aufheben - alles ein Abenteuer. Ich lieg dann mal weiter rum und kuriere den Erkältungsmist aus.
Was für eine Scheiße. Ich fühle mich genau so wie ganz am Anfang. Als wäre laufen das Unnatürlichste der Welt und gehen die Lösung für alle Probleme. Nur dieses Mal ist es nicht nur so, dass der Kopf zumacht und ich nicht will (also.. das auch!), aber ich kann auch nicht. Keine Luft und diese elendigen Schmerzen in den Schienbeinen, die sogar in den Gehpausen da sind. Fazit: 7,3 Kilometer, 55 Minuten. Gefühlt mehr gegangen als gelaufen. Naja. Ich werde die Nikes umtauschen, kann ja kein Zufall sein, dass plötzlich genau dann Beschwerden auftreten, sobald ich neue Schuhe laufe.
Das Gute am Schwimmen? Man schwimmt.
Und ja, ich hab mir für Samstag wohl etwas zu viel vorgenommen. Trotzdem gibt es einen winzigen Lichtblick: Ich war im Anschluss an dieses Lauf-Drama noch schwimmen und es hat Spaß gemacht. Das letzte Mal im Schwimmbad war ich irgendwann vor Weihnachten, also vor einer Ewigkeit. Die ersten 100 Meter waren Mist, interessanterweise taten jetzt die Arme und mal nicht die Beine weh. Aber was beim Schwimmen immer wieder toll ist und mich echt versöhnt, ist schlicht und einfach das Gefühl, im Wasser zu sein. Dass man von allen Seiten mit Wasser umgeben ist, dass man schwimmt. So simpel. So schön. Zum Wieder-Reinkommen nach der kleinen Winterpause wollte ich einfach machen, worauf ich Lust habe. Das sind dann ohne mitzuzählen einige Bahnen nur Kraul-Arme geworden, die sich gut anfühlten. Auch mehrere am Stück, dann mal zwei Brust zum Erholen, dann wieder Kraul-Arme. Und dann nur Kraul, ohne lustige bunte Auftriebshilfen, einfach Arme und Beine, also alles, was man hat. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich so jemals 500, 750 oder sogar 1000 Meter zurücklegen soll. Aber ich hätte ja auch nicht gedacht, dass ich mal weiter als 200 Meter laufe.
Heute ist Montag und ich liege mit einer Erkältung im Bett. Ich setze jetzt einfach mal darauf, dass die sich Samstag schon angebahnt hat und sich so das Problem mit der fehlenden Luft erklärt. Abgesehen davon habe ich seit gestern Muskelkater von der fiesen Sorte, der Laufkurs und die Ausfallschritte lassen grüßen! Aufs Klo setzen, Schuhe anziehen oder sogar irgendwas aufheben - alles ein Abenteuer. Ich lieg dann mal weiter rum und kuriere den Erkältungsmist aus.
Sonntag, 18. Januar 2015
Laufkurs Teil 5: Alles nicht so ernst nehmen!
Lauftechnik-Kurs Teil 5 - here we go! Letzten Samstag fiel aus, daher haben wir uns also gestern das zweite Mal dieses Jahr und das fünfte Mal insgesamt getroffen. Das Wetter war absolut spitze, zwar recht kalt, aber sonnig. Sonne! Ich hatte ganz vergessen, wie schön das ist, wenn einem das warme Ding ins Gesicht scheint.Der Aufbau war wie immer der gleiche: Warmlaufen, Lauf-ABC, Fußübungen auf dem Balance Pad, Kraftübungen, Beinarbeit, Armarbeit, schließlich alles zusammen. Am Ende dehnen.
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Um 11 Uhr morgens sind die Schatten im Januar lang. |
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Auf dem Vorfuß mit gestreckten Beinen hüpfen geht ordentlich in die Waden. Erst auf der Linie, dann vor und zurück und schließlich die Mini-Bordsteinkante rauf und runter. Aua. |
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Mein Feind, der Seitstütz-Hampelmann. Die Hüfte findet das nicht gut. |
Die anschließende Diskussion in der Gruppe und mit dem Trainer hat mich aber zumindest so weit gebracht, dass ich alles nicht mehr so ernst nehme. Die Parallele zwischen Unterschenkel und Boden ist die Überkorrektur, also der Idealfall, den man sowieso nicht erreicht. Genauso wie die Hände vorne auf Schulterhöhe und die Ellenbogen, die so übertrieben weit zurück pendeln. Ha. Aber: ich weiß jetzt, in welche Richtung es gehen soll. Und ich hab gelernt, dass es nicht darum geht, möglichst nah im Ideal zu sein, sondern dass jeder seinen eigenen Laufstil findet, der für ihn passt. Klingt doch schon mal gut. Bleiben noch drei Kurstermine.
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Mittelmäßig begeistert. Aber wird schon. |
Donnerstag, 15. Januar 2015
Wieso Laufen gegen Leiden?
Ich bin bei meinem allerersten Laufwettbewerb, dem 5-Kilometer-Lauf im April 2014, im Shirt von Laufen gegen Leiden gestartet. Und auch beim Triathlon stand als Vereinsname hinter meinem Namen Laufen gegen Leiden. Das Shirt hatte ich auch dabei und wollte es eigentlich für die letzte Disziplin über den Trisuit ziehen, aber dann wurde es so brechend heiß, dass ich das lieber gelassen habe.
Ich bin aber nicht für irgendwelche radikalen Aktionen, ich breche nirgendwo ein und ich gehe auch nicht mit Plakaten auf die Straße, zeige keine hässlichen Bilder und brülle keine lauten Forderungen. Trotzdem möchte ich mit einem winzig kleinen Zeichen zeigen, dass ich dagegen bin. Weil diese riesige Ungerechtigkeit mich so oft am gesunden Menschenverstand zweifeln lässt, kann ich nicht überhaupt gar nichts dagegen tun. Genau deshalb trage ich das Shirt und melde den Vereinsnamen an. Zwei winzige Dinge, die nicht wehtun, die leicht für mich sind - die mir aber das Gefühl geben, wenigstens ein bisschen was zu tun. Ein Zeichen zu setzen.

Im letzten April war das Sea Shepherd, die eine der unterstützenswertesten Arbeiten macht, die mir einfallen. Ich habe den allergrößten Respekt vor den Cove Guardians, die permanent dokumentieren, was da Unvorstellbares in Taiji passiert. Vor all den Freiwilligen, die ihren Urlaub, ihr Erspartes und auch ihre Gesundheit dafür einsetzen, um sich überall auf der Welt zwischen Harpunen und Wale zu stellen. Ich möchte niemals einen red cove day in Taiji miterleben müssen, ich kann das nicht.
Aber was ich kann, ist mit einem Laufen-gegen-Leiden-Shirt durch die Gegend zu rennen und den Vereinsnamen zu melden. Ich kann Fragen beantworten, was das soll. Dass es nicht nur um die niedlichen Delfine geht, sondern um jedes Huhn und jedes Kalb. Ich kann erklären, wieso ich mich (so gut wie) vegan ernähre. Wieso ich finde, dass jeder darüber nachdenken sollte. Immer wieder. Bis er alle Faktoren kennt, sich bewusst macht, was da eigentlich passiert und eine Entscheidung trifft, mit der er guten Gewissens leben kann. Die gerecht ist, sowohl für Mensch als auch Tier. Ich möchte dazu anregen, sich selbst zu informieren. Das ist alles.
Und ja, ich bin so naiv zu denken, dass ein selbstverständliches Vorleben und stetiges Aufmerksam-Machen irgendwann den Schalter im Kopf umlegt und Verknüpfungen schafft. So dass man nicht mehr sagt: "Ja, du hast Recht, diese Zustände sind wirklich schlimm." - und sich dann den nächsten Döner bestellt. Oder die Salami-Pizza. Oder die Putenstreifen auf dem Salat. Niemand findet Massentierhaltung gut. Aber die meisten essen trotzdem Cheeseburger. Wenn wir endlich begreifen, dass das System so nicht mehr funktioniert, das alles eine Rolle spielt und dass jede noch so kleine Veränderung zählt - dann ist schon viel gewonnen. Und genau deshalb will ich meine sportlichen Aktivitäten dieser Sache widmen.

Mark, der Initiator von Laufen gegen Leiden, ist übrigens nichts weniger als ein Ironman. Was für eine Leistung! Auch Katrin und Daniel von bevegt und Judith von veganmarathon zeigen beeindruckend, wie weit der pflanzliche Treibstoff reicht. Ich bin gespannt, wie weit ich komme. So lange es keinen LgL-Trisuit gibt, muss ich wohl auch die ein oder andere reine Laufveranstaltung melden. Mehr zur Planung 2015 kommt bald!
Mittwoch, 14. Januar 2015
Regenrennen
Jaja, ich weiß. Ich schreibe nur noch vom Laufen. Dabei macht mir das doch gar keinen Spaß. Aber beim Schwimmen war Winterpause, Gabi macht auch Ferien, mit Spinning habe ich gerade erst wieder angefangen und im Dezember wegen akuter Unlust ausgesetzt. Mein Krafttraining läuft, ich bin im Moment 2x die Woche im Studio und mache fleißig meine Übungen für Arme, Arme, Arme, etwas Beine, Bauch und Rücken. Und weil es so schön ist, nehme ich die Balance-Übungen vom Laufkurs noch dazu und bin jetzt wahrscheinlich der einzige Streber, der die immer turnt.![]() |
Der Hahn im Korb. Lauftreff letzten Samstag, mehr dazu unten. Ich wollte bloß nicht schon wieder Schuhe als Teaserbild. |
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Nike Structure 17, ich darf sie probelaufen und umtauschen, wenn sie doof sind. |
Knapp zwei Wochen nach der Schlammschlacht stand der erste Donnerstags-Lauftreff des Jahres an, ich nenne ihn jetzt nur noch den netten Lauftreff. Samstags ist der böse. Der nette Lauftreff führte uns also bei Nieselregen durch den Kölner Abend, 5 Kilometer in 35 Minuten. Kam mir anstrengend und lang vor, an den neuen Schuhen lag das aber nicht. Eher so an "Keine Lust!" und "Och nö, wirklich jetzt?". Kann man nichts machen. Geht vorbei.
Dann also der böse Lauftreff am letzten Samstag. Morgens: Regen. Mittags: Regen. Nachmittags: Kein Regen. Also frohen Mutes hin da. Mit 13° wars es für Januar ziemlich schön warm, deshalb hab ich einmal alles richtig gemacht und nicht zu viel angezogen:
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Januar: Kurze-Hosen-Alarm. |
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Da hinten fließt ein Bach quer über den Weg. Kein Scherz. |
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Ich mag diese endlosen Wege nicht. Und den Nieselregen auch nicht. |

Montag, 5. Januar 2015
Laufkurs Teil 4: Ich bin eine Katze!
So, der vierte Teil vom Laufkurs ist geschafft und damit ist die Hälfte rum. Vor Weihnachten und zwischen den Feiertagen fielen zwei Termine aus - Zeit für mich, zum Samstags-Lauftreff zu gehen. Nach dieser Pause ging es dann letzten Samstag wieder ans Technik-Training. Beim dritten Treffen waren wir zum ersten Mal im "richtigen" Stadion und ich habe wie ein Känguruh geboxt. Ins Stadion ging es jetzt auch, allerdings war die Bahn nicht so toll wie beim letzten Mal, sondern in erster Linie nass. Schon am Vorabend ging in der Laufkurs-Whatsapp-Gruppe die Diskussion los, ob man sich bei Regen denn treffen sollte oder besser nicht. Mein Senf dazu: Ich bin ja nicht aus Zucker.![]() |
Ahja, die Fußballer haben frei, aber wir müssen auf die Bahn! |
Der Aufbau ist genauso wie beim letzten Mal: warmlaufen (mit Lauf-ABC), dann ab aufs Balance Pad und wieder die drei Kräftigungsübungen für die Füße turnen. Auf die Frage, wer das zuhause übt, gibts nur verlegenes Murmeln als Antwort. Ähm... ich hab noch kein Pad. Dann gehts an die Beine: Ausfallschritte, mein verhasstes Seitstützhampelmanndingsbums und das lustige Känguruh-Hüpfen (auf Zehenspitzen mit gestreckten Beinen). Je nachdem, wie anstrengend die Übung gerade ist, ist es abwechselnd zu warm und zu kalt und immer zu nass. Also Jacke an, Jacke aus, Mütze an, Mütze aus, Mütze an, Handschuhe an, Handschuhe aus. Oh Mann.
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Eigentlich machen wir hier nur Ausfallschritte, aber ich sehe auch einen Storch, zwei Spaziergänger und einige andere Gestalten. Achja, und ich stehe auf der Tribüne und dokumentiere das Ganze. |
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Die kleinen Helfer, die mich mehr nerven als unterstützen. |
Dabei soll der Fuß nicht mal übertrieben weit hoch, sondern eigentlich nur so weit, bis der Unterschenkel parallel zum Boden ist. Ich laufe meine 50 Meter hin und 50 zurück, während alle schauen und warten, bis der nächste dran ist. Beim nächsten mal "einfach mal laufen" habe ich schon wieder vergessen, dass die Füße hinten eigentlich weiter hoch kommen sollen. Rückmeldung gibts dann auch sofort: Ich schleiche. Wie eine Katze. Versuche, leise zu sein, setze den Fuß seltsam weit vor dem Körper auf (trotz kleiner Schritte), habe dadurch in der Standphase einen komischen Winkel im Knie. Ich beuge das Knie in der Flugphase wohl kaum, an eine Parallele zwischen Unterschenkel und Boden ist gar nicht zu denken, eher zwischen Boden und Fußsohle. Ein bisschen so, als würde ich schweben - natürlich befreit von jeglicher Eleganz. Ähm.
Das ist nicht gut und wegen des Winkels im Knie beim Auftreten wohl auch nicht besonders effektiv. Lösen soll ich das Problem, indem ich - richtig!- mehr anferse. Ich kämpfe mich durch die Runde ums Stadion, achte auch auf die richtigen Arme und schmeiße gleichzeitig die Beine. Ich komme mir vor, als würde ich mir mit den eigenen Füßen fast in den Arsch treten, dabei schleiche ich wahrscheinlich immernoch knapp über dem Boden. Es ist unheimlich anstrengend, das auf Dauer zu ändern. "Ja, das ist normal, dass das erst mal anstrengender wird." Na prima! Ist ja nicht so, als wäre das Laufen sonst ein Klacks!
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Nächstes Mal bring ich einen Regenschirm mit. |
Zwei schöne Nachrichten möchte ich noch verkünden.
Nummer 1: Nadine, Marathoni und Initiatorin unseres Kollegen-Lauftreffs (der diese Woche ins neue Jahr startet), sagte ganz beiläufig: "Respekt übrigens für die 9 Kilometer in ner Stunde." Ich werde ein klein bisschen rot, versichere mich kurz, dass das kein Scherz ist und sage: danke!
Nummer 2: Meine liebe Strick-Kino-und-Kuchen-Freundin Martinique hat das Laufen für sich entdeckt. Im Moment ist das noch gehen und laufen im Wechsel, verbunden mit wüsten Flüchen und Beschimpfungen und einer tollen Motivation: Wenn sie zwei Monate durchhält, schenkt der Papa lila Laufschuhe. Meine Liebe, ich weiß so gut, wie das ist! Schalt den Kopf aus, fluch weiter und lauf weiter!
Wer mehr Motivation braucht als lila Schuhe, der schaut hier bei runskills oder hier bei Go girl! Run!
Sonntag, 4. Januar 2015
Schlammschlacht beim Lauftreff
Ich habs getan. Ich war nochmal beim Samstags-Lauftreff, und zwar genau eine Woche, nachdem ich - hoppla! - ganz spontan 10 Kilometer gelaufen bin. Das Ganze war am Samstag zwischen Weihnachten und Silvester, der erste Tag, an dem es ein bisschen geschneit hatte. Laufkurs fiel aus und deshalb gings halt nachmittags in den Wald. Es gibt kein schlechtes Wetter... äh ja doch, gibt es.Dieses Mal war nicht nur mein Vater, sondern auch meine Schwester dabei und wir waren ein bisschen spät dran. Deshalb hatten wir wieder keine Zeit, uns für eine Gruppe zu entscheiden oder irgendwas mit den anderen Läufern abzusprechen und so sind wir ruckzuck wieder in der 9-Kilometer-Gruppe gelandet. Wie gesagt, es laufen immer alle eine Stunde, also sind die mit den weiteren Strecken auch dementsprechend schneller. Na prima.
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Schlammschlacht. |
Das Tempo war mit 6:30 gar nicht mal so langsam für mich. Beim Donnerstags-nach-der-Arbeit-Lauftreff (der schon gefühlt ewig nicht mehr stattgefunden hat!) laufen wir ja gut eine Minute pro Kilometer langsamer. Puh. Und wie so oft hatte ich für 2° und Schneematsch zu viel angezogen: langes Laufshirt, dünne Fleecejacke und dünne Regenjacke. Dazu das wunderbare Bankräuberhalstuch und Handschuhe. Und Papas Mütze, die ich eigentlich bloß mitbringen sollte, dann aber auf dem eigenen Kopf hatte und nicht mehr hergeben wollte. Das war auch alles für die ersten ungefähr zwei Kilometer prima, dann mussten die Handschuhe weg und am liebsten auch noch die oberste Jacke. Also: nächstes Mal nicht vom Ekel-Wetter abschrecken lassen, weniger anziehen und lieber am Anfang ein bisschen länger frieren als später eingehen.
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Äh was, gehts schon los? Dieses Foto wurde während der Fahrt geschossen. |
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Nein das ist nicht im Ansatz das eine Schlammloch, sondern der Parkplatz. |
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Vom Schnee ist leider nicht mehr allzu viel übrig. |
Und dann wars geschafft. Und der einzige kleine Kommentar, der meinen letzten Entschluss ins Wanken gebracht, war: "Was willst du denn, du bist doch angekommen." Ja, stimmt ja. Ich habs ja geschafft. Ich habs vor allem am Ende sehr gehasst, aber ich habs geschafft.
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Angekommen! |
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