Montag, 29. Februar 2016

Öfter mal was Neues: Ich gehe unter die Radrennfahrer

Anfang des Jahres habe ich in meiner Saisonplanung 2016 behauptet, ich hätte noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, ein Radrennen zu fahren. Das stimmte auch. Wäre ja auch komplett abwegig. Ungefähr genauso abwegig wie Triathlon - und von daher: Ich werde dieses Jahr mindestens zwei Rennen fahren. Und zwar im Juni den Velothon Berlin und im August die Cyclassics in Hamburg - fühlt sich noch etwas verrückt an, aber ich freue mich riesig!

Für beide Events darf ich als Brand Ambassador die Kommunikation unterstützen - das bedeutet, ich bekomme unter anderem die Startplätze gestellt und erhalte eine kleine Provision, wenn sich jemand auf meine Empfehlung hin anmeldet. Für euch ändert sich nichts - ich werde genauso subjektiv berichten wie immer ;-) Wird die Erfahrung fantastisch, dann werde ichs genau so rüberbringen - sollte es schrecklich sein, dann natürlich auch. Nachdem mich ja letztes Jahr der Triathlon in Hamburg nur beim Zuschauen schon emotional so mitgerissen hat, habe ich allerdings eine Vermutung, in welche Richtung es bei diesen beiden Groß-Events mit mir gehen könnte.


Ok, Radrennen jetzt also. Bist du sicher?

Ja. Natürlich fahren in meinem Kopf nur Profis Radrennen. Ich habe im letzten Jahr zum ersten Mal ernsthaft die Tour de France verfolgt (und ich freue mir einen Ast, wenn ich daran denke, dass 2017 das Grand Départ bei mir vor der Haustür in Düsseldorf sein wird) - aber unabhängig davon bin ich noch nie mit Radrennsport in Berührung gekommen. Den Floh zum ersten Mal in mein Ohr gesetzt hat eine Mitfahrerin bei der Women's 100, die erzählte, wo sie schon überall teilgenommen hat und dass man für viele Rennen ja gar nicht so schnell sein müsse. Die letzte Info hat sich bei mir ungefähr genauso verankert wie die Tatsache, dass man für einen Volkstriathlon bloß 500 m Schwimmen muss - krass, dann kommt das ja tatsächlich in Frage!

Seitdem murmelt da so eine Stimme in meinem Ohr was von "du könntest ja mal" und "warum eigentlich nicht". Jetzt wirds gemacht. Außerdem ist es doch komplett unlogisch, dass es völlig normal ist, an Volksläufen teilzunehmen, während man erst mal auf die Idee kommen muss, das gleiche mit dem Rad zu machen. Jedermänner (und -frauen) gibts schließlich nicht nur beim Laufen, sondern auch im Triathlon und auch beim Radeln. Also traut euch!

Ich liebe das Gefühl, etwas zum ersten Mal zu machen. Das ist dann nämlich nicht nur währenddessen spannend, sondern auch schon in der Vorbereitung. Natürlich gibt es einige Unsicherheiten und ich bin sicher, ich werde mir vor dem Start in die Hose machen, weil ich Angst habe zu eng in eine große Gruppe hinein zu geraten, zu stürzen, eine Panne zu haben oder was weiß ich, was meiner Fantasie noch so entspringt. Aber: All das ist jetzt erst mal egal, ich mach das jetzt und ich freue mich tierisch!


Wie weit ist das überhaupt?

Der Velothon Berlin bietet zwei Strecken an: 60 km oder 120 km. Dazu gibts noch die Möglichkeit, die kurze Variante im Rahmen des Velothon Berlin Ride ohne Zeitmessung und sogar mit E-Bike zu fahren - es ist also nicht mal ein Rennrad nötig. Die Strecke führt einmal quer durch Berlin, vorbei am Brandenburger Tor, um die halbe Stadt und mit Zieleinfahrt auf der Straße des 17. Juni. Hört sich für mich schon mal an wie Berlin-Marathon für Radfahrer. Ich werde die 60 km fahren - die Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit (auch ein schönes Wort für Galgenmännchen!) liegt bei 23 km/h, also absolut machbar. Eine Woche später ist der T3 Triathlon in Düsseldorf, also will ich mich nicht komplett aus dem Leben schießen - vermutlich werde ich sowieso ziemlich viel mit Staunen und Gucken und Freuen beschäftigt sein. Aber genau so soll es ja sein!

In Hamburg stehen bei den Cyclassics drei Strecken zur Auswahl: 55, 100 und 155 km. Auch hier reicht mir die kurze Variante völlig; der Schnitt muss bei mindestens 25 km/h liegen, auch das dürfte machbar sein. Die Version ohne Zeitmessung gibts übrigens auch hier. Der Großteil der 55 km spielt sich im Hamburger Umland ab, wo es tatsächlich wohl auch einen Hügel gibt - ich bin gespannt. In der Stadt geht es dann über die Reeperbahn, vorbei am Rathausmarkt und ins Ziel auf der Mönckebergstraße - mir fehlt da ein bisschen der Hafen, aber den kriegt man erst auf der 100-km-Strecke zu Gesicht. Nächstes Mal vielleicht!


Wie sieht das Training aus?

Am liebsten würde ich mir Bruno schnappen und sofort losradeln. Leider liegt der Fokus für die kommenden drei Wochen noch absolut auf dem Laufen - nach dem Halbmarathon wird geradelt! Bis dahin gibts höchstens Spinning zur Abwechslung, wenn die Zeit es zulässt - aber da ich im Augenblick sowieso schon mit den langen Läufen jongliere, müssen die Radbeine sich wohl noch ein bisschen gedulden.

Üben möchte ich vor den Rennen auf jeden Fall das Fahren in einer größeren Gruppe (Freiwillige vor!) und vielleicht auch mal den einen oder anderen Kontakt mit dem Nebenmann, ohne gleich panisch zu werden. Zur Abwechslung mache ich mir mal keine Sorgen um die Streckenlänge und auch nicht die geforderte Durchschnittsgeschwindigkeit. Ich weiß, dass ich beides schaffe. Der Reiz liegt hier woanders - mit 20.000 Leuten durch Hamburg radeln. Keine Null zu viel. Krasser Scheiß!

Und jetzt ihr!

Jetzt interessiert mich, was ihr so denkt:
An die Nicht-Radfahrer: Erscheinen dir 55 bzw. 60 km weit? Kannst du dir eine Motivation vorstellen, dafür zu trainieren?
An die Radfahrer: Bist du schon mal ein Rennen gefahren? Erzähl doch mal!
An die Triathleten: Hast du schon mal über ein reines Radrennen nachgedacht? So ganz ohne Windschattenverbot? Reizt es dich, mehr zu ballern, wenn du danach nicht mehr laufen musst?

Info: Ich bin 2016 als Brand Ambassador für den Velothon Berlin und die Cyclassics Hamburg unterwegs. Das bedeutet, dass ich unter anderem die Startplätze gestellt bekomme - inwiefern ich berichte, liegt in meinem eigenen Ermessen.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Raceday No. 10 - Winterlaufserie Duisburg 15 km

Nur drei Wochen nach dem 10-km-Lauf, dem ersten Teil der Duisburger Winterlaufserie, folgt auch schon Teil zwei. Wenn man die 10 km gerade nach der verletzungsbedingten Pause wieder zum ersten Mal gelaufen ist, dann sind drei Wochen später 15 km ziemlich viel. Für mich. Im Nordsee-Urlaub sind es im Training einigermaßen problemlos einmal 14 geworden, zuhause nochmal 13. Das muss reichen.

Lust habe ich trotzdem keine. Aber so gar keine. Der Lauf ist Samstag Nachmittag um 15 Uhr, was für eine bescheuerte Uhrzeit, zu der das Frühstück schon viel zu lange her ist, Mittagessen aber zu viel ist und es deshalb nur noch Banane gibt. Komplett unlustig packe ich meine Sachen und fahre kurz vor knapp zu meinen Eltern, weil mein Vater ebenfalls mitläuft. Die Startnummer braucht man bei allen drei Läufen und ich bin sicher, dass ich sie vor drei Wochen nicht mit nach Hause genommen, sondern bei meinen Eltern gelassen habe, weil wir ja immer von dort aufbrechen. Wir haben keine Zeit mehr und müssen los, die Nummer ist nicht da. Maximal genervt stelle ich die halbe Wohnung auf den Kopf und finde: nichts. Ich weiß, dass man sich vor Ort eine neue Nummer ausstellen lassen kann, aber das will ich überhaupt nicht, denn meine muss doch hier irgendwo sein. Ist sie aber nicht. Schließlich fahren wir so spät los, dass fraglich ist, ob ich überhaupt noch dazu komme, eine neue Nummer zu holen. Wofür brauch ich die überhaupt? Der Chip ist doch sowieso am Fuß, ich kann doch inkognito laufen.

Wir springen aus dem Auto, noch 15 Minuten bis zum Start. Mir fällt ein, dass ich kein Geld dabei habe. Die neue Nummer gibts aber nicht umsonst. Meine Laune wandert auf dem schmalen Grat zwischen komplett ausrasten und einfach irgendwo hinsetzen und losheulen. Zufällig kommt mir Naomi entgegen und leiht mir einen Euro. Einen Euro! Kann doch nicht sein, dass das hier jetzt deshalb scheitert. Noch 10 Minuten bis zum Start. Es gibt nicht einmal eine Schlange, ich bekomme sofort meine handgeschriebene 1-€-Startnummer. Auf zur Tribüne, Klamotten für später deponieren und noch schnell zum Klo. Die Kloschlangen wollen nicht enden, es ist wie mit der Kasse im Supermarkt. Natürlich stehen wir an der falschen.

Noch 5 Minuten bis zum Start. Ich hab eine Nummer, war auf Klo, bin startklar. Und kann endlich mal durchatmen. Für ein gemeinsames Foto mit Papa, Kati und Naomi kriege ich sogar ein Lächeln hin:


Na gut, dann gehts jetzt wohl los. Wenigstens habe ich keine Zeit mehr, mich wegen der längeren Strecke verrückt zu machen. Wir reihen uns ziemlich weit hinten ein und schieben uns nach dem Startschuss langsam vorwärts. Dieses Mal habe ich meine Uhr dabei, weil ich den 15 km dann doch nicht traue.


Zufällig treffe ich in der Menge Beatriz, die ich vom Radeln kenne. Ich will die ersten Kilometer mit ihr zusammen laufen, da wir es beide langsam angehen lassen wollen. Nach nur einem Kilometer setze ich mich dann unbeabsichtigt doch etwas ab, weil das Gefühl "passt schon" murmelt. Also dann. 


Der Lauf ist komplett unaufgeregt. Ich bin froh, dass ich mich wieder gefangen habe, nicht mehr rumschreien und auch nicht weinen möchte, ich laufe einfach. Ob Lust oder nicht ist gerade auch mal egal. Schneller als ich gucken kann, sind die ersten 4,5 km vorbei und ich komme am Kommentator am See vorbei. Heute läuft keine Musik, die mich irgendwie mitreißen würde und leider sind auch noch keine Läufer auf dem Rückweg, mit deren Bewunderung ich mich ablenken könnte. Also laufe ich weiter. Immer der Läuferin mit der lila Jacke hinterher. Manchmal auch dem Kerl mit der grünen. Wir überholen, werden überholt, so weit, so normal.

Nach 5 Kilometern fängt der Wald an. Im Gegensatz zum letzten Mal müssen wir heute im Wald noch einige Meter machen und um einen weiteren See laufen - davon gibts an der Sechs-Seen-Platte glücklicherweise genug. Ich kenne die Strecken hier als Ausreitgebiet. Ein Pferd wäre jetzt ziemlich schön. Plötzlich gehts bergauf. Was? Seit wann gibts hier Berge? Der Anstieg endet schneller, als er angefangen hat, aber ich lasse auf dem Weg meine Pacemaker in lila und grün zurück. Schade. Aber dafür sind endlich die ersten in Sicht: Während wir parallel zum Hügel laufen, passieren eine Ebene tiefer die schnelleren Läufer gerade Kilometer 10. Jetzt hab ich also endlich wieder was zu tun: gucken, ob ich jemanden kenne. In angestrengte Gesichter schauen. Weiter laufen.

Zwischendurch schiele ich auf die Uhr. Puls will ich lieber gar nicht wissen, fühlt sich alles okay an. Die Zeiten sind im grünen Bereich. Also weiter. Halbzeit, Getränkestation! Das Wasser kommt mir gerade recht, aber es ist leider sehr kalt. Einen halben Becher schaffe ich trotzdem. Mülleimer gibts leider nur direkt neben der Ausgabe, so dass man im Stehen trinken müsste, wenn man den Becher nicht auf den Boden werfen will - na prima. Natürlich habe ich es nicht eilig, aber weil ich immer nur so schwer wieder reinkomme, will ich nicht gehen und schon gar nicht stehen bleiben. Noch ein paar Mülleimer 50 oder 100 Meter hinter dem Getränkestand wären spitze.

Und dann: Rückweg. Kilometer 10. Schließlich 11, raus aus dem Wald. 12, Straße. Ich habe ein Gel dabei, das ich jetzt nehmen könnte, weil wir nicht mehr mittem im Wald in der Mülleimer-freien Zone sind, aber das lohnt sich jetzt auch nicht mehr. Zwei ältere Herren neben mir sprechen sich ab, ob sie jetzt mal das Tempo anziehen wollen. "Du hast doch gesagt, bei Kilometer 12 geben wir Gas!" - "Nee, lass lieber nochmal bei 13 gucken." - "Ok, gucken wir bei 13." Ich lasse die beiden hinter mir. Die Regattabahn kommt in Sicht. Noch zwei Kilometer. Langsam wirds anstrengend. Mit knapp 10° ist es zwar nicht kalt, aber es beginnt zu regnen. Jeder Regentropfen fühlt sich wie Eis an. Ich habe eine Gänsehaut. Langsam reichts. Das Gel wäre wohl doch keine schlechte Idee gewesen. Oder vielleicht doch ein ausgiebigeres Frühstück. Ist jetzt alles egal, die zwei Kilometer packst du auch noch. Noch weniger als 13 Minuten.


Kilometermarke 14. Zurück zum Stadion. Jetzt reicht es echt mal. Eine Samba-Truppe spielt in der Kurve. Ich kriege nicht mal mehr ein Lächeln zustande. "Gleich geschafft!", ruft ein Streckenposten. Ja, ich weiß. Der Kopf weiß das. Er will da auch durch. Aber der Körper nicht mehr so richtig. Einlauf ins Stadion. Naomi klatscht am Rand, wieder bekomme ich die Info, dass mein Vater nicht lange vor mir hier vorbei gekommen ist, aber es ist mir in diesem Moment nichts egaler. Noch 200 Meter. Einen Fuß vor den anderen. Auf der nassen Tartanbahn bloß nicht ausrutschen.

Ziel in Sicht, die letzten Meter. Fotografen hocken unter Regenschirmen, was für ein Scheißjob. Ich hab meinen Job für heute erledigt: der 10. Wettkampf überhaupt, der erste über 15 km, also: Bestzeit! Und die lautet 1:34:10. Ich wollte mir ja keine Gedanken mehr über Zeiten machen, habe ich vorher natürlich grob trotzdem. 1:35 hätte ich schön gefunden, mit 1:40 hätte ich auch leben können. Die 1:34:10 ist ganz wunderbar und freut mich! Den Lauf würde ich allerdings nur zu gern gegen den wirklich tollen 10er von vor drei Wochen eintauschen.


Beim Rennen erfolgreich verdrängt: In 4 Wochen steht Teil 3 im Kalender. Halbmaraton. Irgendwie artet das hier gerade in Arbeit aus. We will see. 

Freitag, 12. Februar 2016

Laufanalyse und Einlagen gegen Knieprobleme

Die letzten Lauf-Wochen vor dem Start der Winterlaufserie kurz zusammengefasst: Sie haben nicht stattgefunden. Nach dem Halbmarathon im November war erst mal die Luft raus und ich bin höchstens mal 5 Kilometer durch den Park getrabt. Anfang Dezember stand der Nikolauslauf im Kalender und ich bin halbwegs aus dem Nichts 10 Kilometer durch den (für mich) hügeligen Ratinger Wald gelaufen - keine gute Idee. Schon während des Laufs musste ich immer wieder Gehpausen einlegen, weil mein rechtes Knie ziemlich deutlich gesagt hat, dass mit laufen nix is. Am Tag danach war dann selbst gehen schmerzhaft und den Fuß nach innen drehen komplett unmöglich. Prima.

Also selbst verordnete Laufpause. Nach einer Woche mal wieder vorsichtig probiert - Schmerzen ab Kilometer 3. Gleiches Knie, gleiche Stelle. Kniekehle, Außenseite. Mit Voltaren eingeschmiert, mit Pferdesalbe eingeschmiert, gekühlt, alles probiert. Wieder pausiert. Wieder vorsichtig gelaufen, wieder Schmerzen. Längere Pause eingelegt. Und die ganze Zeit der Kopf so: "Was willst du überhaupt, es tut ja gar nicht so schlimm weh, dass du nicht laufen könntest - das bisschen Zwicken, das geht schon vorbei..." Ging es nicht. Und beunruhigt hat mich, dass es am Knie war.

Nachdem ich den Spaß also nicht losgeworden bin und nie weiter als 5 Kilometer mehr oder weniger schmerzfrei gekommen bin, habe ich beschlossen, dass die Schuhe auf den Prüfstand müssen. Und die Beine gleich mit. Dass es auch die Füße treffen würde, habe ich da noch nicht geahnt. Also einen Termin beim orthopädischen Schuhmacher geholt, erster Gedanke: "Bloß keine Einlagen!"


Laufanalyse, 1. Termin
Der Experte begutachtet zuerst die alten Laufschuhe, die jetzt ein Jahr auf dem Buckel haben. Die wollte ich eigentlich noch gar nicht aussortieren, denn so wahnsinnig viel bin ich in dem Jahr jetzt auch nicht gelaufen - denkste. Das gleiche Paar in neu habe ich auch noch dabei, bin aber noch nicht sicher, ob ich es behalten sollte oder lieber umtausche, falls sich herausstellt, dass meine Füße doch nicht für die Brooks Ravenna gemacht sind.

Und dann heißt es: "Einmal bitte die Socken ausziehen!" Was? Ich dachte, ich ziehe jetzt die Laufschuhe an und turne hier ein bisschen auf dem Laufband rum? Die Füße sind in genau diesen Socken gerade zwei Stunden Grundschülern durch eine Turnhalle hinterher gerannt. Na Prost Mahlzeit. Also Socken aus. Zum Vorschein kommen schwitzige Füße mit schlecht lackierten Nägeln - konnte ja keiner ahnen! Ich möchte niemandem wünschen, da jetzt mit bloßen Händen ran zu müssen - aber genau so ist es. Er biegt meine Zehen in alle möglichen Richtungen, ich bemerke erst mal nichts komisches und darf dann endlich aufs Laufband - barfuß.


Ein iPad filmt von hinten, als nächstes kommen die neuen Schuhe, dann die gleichen Schuhe in alt. Ich habe noch ein zweites Paar neue Schuhe, die ich günstig im Sale ergattert habe und die zumindest theoretisch für mich geeignet sein müssten - die Mizuno Wave Inspire 11. Auch hier bin ich nicht sicher, ob ich die Schuhe behalten will oder nicht - seit ich die Nike Structure umtauschen musste, obwohl sie eigentlich passten, bin ich ein bisschen vorsichtig und hätte lieber erst mal einen Expertenrat. Dann gibts auch noch ein anderes Modell von Brooks im Laden, was ich ebenfalls testen soll: der Adrenaline GTS.

Während ich laufe, darf ich aus dem Fenster schauen und die Tanne anstarren. Ich laufe und laufe und das erste Fazit ist: Die Ravennas sind gar nicht so übel für mich. Gut, ich laufe das Modell jetzt ein Jahr problemlos und den Vorgänger im Jahr davor. Aber irgendwas stimmt ja trotzdem nicht. Auf den Videoaufnahmen fällt auf, dass mein linker Fuß leicht nach außen gedreht ist - ich nenne ihn Pinguinfuß. Das ganze linke Bein macht außerdem eine Ausweichbewegung - eigentlich nur eine nette Umschreibung von "die Knie sind zu fett". Aber komisch, dass das rechte Bein das nicht macht.

Typisch ist dieser Bewegungsablauf mit meinen Beschwerden wohl für O-Beine. Damit kann ich nicht dienen, meine Beine sind gerade und die Vermessung ergibt: Auch die Hüfte steht gerade. So weit so gut. Weil wir dem Problem immer noch nicht so recht auf die Spur gekommen sind und der Schuhtechniker mich mittlerweile als Herausforderung bezeichnet, darf ich runter vom Laufband und auf den Boden. So laufe ich endlich natürlich und das bedeutet für mich: Fersenlauf. Auf dem Band hatte ich das Gefühl, es ginge bergauf (ging es nicht) und bin so automatisch weniger auf der Ferse gelaufen. Und jetzt, wo ich endlich so durch den Laden trabe, wie ich immer laufe, heißt es: Die Schuhe sind vielleicht doch nicht so ideal. Die anderen mit Stütze allerdings auch nicht. Beide stützen meine leichte Überpronation nicht genug, aber da muss noch etwas anderes sein. Wir machen noch mehr Filmaufnahmen und verabreden uns für die kommende Woche.

Brooks Ravenna alt und neu, Brooks Adrenaline GTS und Mizuno Wave Inspire. Schuhchaos.
Laufanalyse, 2. Termin
In der einen Woche bis zum zweiten Termin traue ich mich nicht zu laufen. Ich habe Angst, das Knie könnte schlimmer werden, außerdem bin ich mit den Schuhen verunsichert und dazu kommt eine Erkältung. Also gehe ich tatsächlich Walken, fürchterlich langsam einmal um den See und komme mir dabei fürchterlich bescheuert vor.

Matthias Schmitz begrüßt mich beim zweiten Treffen mit den Worten, er habe sich die Videos jetzt an die 50 mal angesehen und habe einen starken Verdacht, wo der Hund begraben sein könnte. Der rechte große Zeh ist schuld. Schon beim Test auf die Beweglichkeit beim Biegen der Zehen ist wohl aufgefallen, dass der eine etwas zu steif ist. Das kann von einem simplen gegen irgendeine Kante Rennen kommen, was mir ungefähr jeden zweiten Tag mit Bett, Schrank, Kommode, Türrahmen etc. passiert. In der Folge kann der rechte Fuß weniger gut abrollen als der linke, so dass der Fuß sich verdreht und ein O-Bein entsteht, obwohl es eigentlich gar keins ist. Die Ferse dreht sich nach außen, das Knie nach innen - das würde meine Beschwerden erklären. Schön zu sehen auf dem Bild rechts:


Um zu testen, ob es was hilft, bekomme ich Einlagen. Das wollte ich vermeiden. Ich teste dann trotzdem. Der versteifte große Zeh hat jetzt etwas mehr Platz. Ein Unterschied ist schon auf dem ersten Video zu sehen (und auf dem Bild oben, vergleicht mal die beiden rechten Füße). Krass, ich staune erst mal nicht schlecht und will jetzt wissen, ob das auch beim Laufen draußen hilft. Der erste Lauf ist nicht ganz schmerzfrei, aber deutlich besser als bisher. Beim zweiten Lauf habe ich leichte Schmerzen von Kilometer 1,5 bis 3, danach gar nichts mehr. Gar nichts! Außer Blasen. Üble Blasen. Ich meine, so richtig üble. Riesige. An beiden Füßen. An Stellen, die eigentlich nie Blasen bekommen. Im Gegensatz zu den Knieschmerzen sind die Blasen aber das geringere Übel, auch wenn sie so hartnäckig sind.

Das Ganze war zwei Wochen vor Beginn der Winterlaufserie. Ich hätte den Startplatz verkauft, wenn ich noch gekonnt hätte. Als ich spontan eine Woche vorher wieder 8 Kilometer schmerzfrei laufen konnte, wollte ich starten. Und den Rest der Geschichte kennt ihr: Ich wollte nur ankommen, bin ohne Uhr gelaufen und habe in Duisburg beim ersten Lauf eine neue 10-km-Bestzeit aufgestellt. Ich bin unheimlich froh, dass ich wieder laufen kann und das Problem so schnell gefunden und behoben wurde - danke dafür!

Zwischen Teil 1 und 2 der Serie liegen nur drei Wochen, so dass ich nächste Woche Samstag am Start für den 15-km-Lauf stehen werde. Ich mache mir darüber aktuell wenige Sorgen - im Urlaub bin ich unter typischen Nordsee-Bedingungen relativ locker 14 km gelaufen, das Knie hält und eine bestimmte Zeit muss ich nicht erreichen. Duisburg, du kannst kommen!

Donnerstag, 4. Februar 2016

Laufgeschichten von... Kate von WILD & FIT

Ich steh ja überhaupt nicht auf Berge. Ich liebe plattes Land. Aber bei Kates Bildern auf WILD & FIT werde sogar ich ganz sehnsüchtig. Ich folge ihr deshalb unheimlich gerne auch auf Instagram und Facebook, schaut mal rein! Los gehts mit ihrer Laufgeschichte:


Kannst du dich an deinen ersten Lauf erinnern? 
Mein aller erster Lauf war kurz. Damals bin ich eine Strecke von 2 Kilometern gelaufen und gegangen. Für mich hat es sich angefühlt wie 100 Kilometer. Der erste offizielle Lauf war bombastisch. Fünf Kilometer durch den Englischen Garten und es hat sich angefühlt, als würde ich fliegen.

Warum läufst du?
Mit dem Laufen habe ich angefangen, weil ich abnehmen wollte. Mittlerweile laufe ich, weil es mir erstens Spaß macht und zweitens, weil ich mich dabei wohl fühle und mich fit halte.


Welches Ziel möchtest du als nächstes erreichen? Was ist momentan dein wöchentliches Pensum? 
Mein nächstes Ziel ist der Halbmarathon in Wien im April. In der Regel mache ich solche Sachen immer recht spontan, deswegen habe ich keinen großen Laufplan für das neue Jahr. Mein wöchentliches Pensum schwankt von Woche zu Woche. Meistens laufe ich zwei bis drei Mal die Woche etwa 6-7 Kilometer. In der Vorbereitung erhöht sich das Pensum natürlich. (sagte sie im November, jetzt dürften die Kilometer etwas gestiegen sein, schätze ich ;-) )

Muss Training Spaß machen oder weh tun?
Spaß machen! Wenn es weh tut und man sich quält, verliert man die Lust daran!


Was ist das Schöne an deiner Lieblings-Laufstrecke?
Sie verläuft entlang der Isar. Ich liebe München!

Wie fühlst du dich, wenn du eine Ziellinie überquert hast?
Zum Heulen! Natürlich Freudentränen.


Wie bringst du den Schweinehund zum Schweigen?
Indem ich einfach laufe und mich an das Gefühl, das man nach einem Lauf bekommt, erinnere.

Was würdest du Anfängern raten?
Starte langsam und orientiere dich nicht an den anderen, wenn sie schneller sind. Jeder hat mal klein angefangen!


Montag, 1. Februar 2016

Raceday No. 9 - Winterlaufserie Duisburg 10 km

Entschuldigung, aber das hier wird ein Liebesbrief. Ans Laufen.

Kurzer Rückblick: Im Oktober hielt ich es für eine gute Idee, mich zur Duisburger Winterlaufserie anzumelden. Zur großen: 10 km, 15 km, 21 km. Januar, Februar, März. Ich weiß nicht, ob ich anders entschieden hätte, wäre ich zu dem Zeitpunkt den Martinslauf schon gelaufen und hätte gewusst, wie sehr diese 21 Kilometer es in sich haben. Keine Ahnung. So war ich halt angemeldet und die Sache geritzt - bis mein Knie mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Was das Thema Knieschmerzen, Laufanalyse und Sporteinlagen betrifft, tippe ich noch an einem Extra-Artikel. Die Kurzfassung heißt: Ich bin seit Ende November nicht mehr vernünftig gelaufen, abgesehen vom Nikolauslauf Anfang Dezember nie mehr als 5-6 km und immer unter Schmerzen nach spätestens 3 km. Hätte ich Anfang Januar noch gekonnt, hätte ich den Startplatz für die Winterlaufserie sofort verkauft. Ging aber nicht. Seit zwei Wochen habe ich Einlagen in den Laufschuhen und - Zauberei - seitdem keine Knieschmerzen mehr. Deshalb hatte ich für den ersten Lauf der Winterlaufserie ausdrücklich das Ziel ausgerufen, nur schmerzfrei durchkommen zu wollen. Würde das Knie sich melden, würde ich den Rest der Strecke halt gehen. So weit so gut.

Irgendwo ganz weit da vorne, da ist der Start.
Samstag. Dauerregen. Es wechselt sich ab zwischen etwas Nieseln und ordentlichem Schütten, dazu kommt Wind, und zwar nicht zu knapp. Zum Glück ist es nicht kalt: 10°C und Regen hatte ich ja schon öfter zum Lieblingslaufwetter ausgerufen, und so ist es auch heute - nicht zu warm, nicht zu kalt. Nass halt, klar. Aber das sind wir alle. Ums Wetter mache ich mir also keine Sorgen, ums Knie auch nicht, denn der Deal mit mir selbst steht ja: versuchen, obs geht, und wenn nicht, dann eben nicht. Natürlich fehlt mir einiges an Training, da ich ja erst seit zwei Wochen überhaupt wieder halbwegs normal laufen kann - 8 Kilometer bin ich in der Zeit einmal recht problemlos gelaufen und von daher mache ich mir eigentlich auch um die Streckenlänge keine Sorgen. Wenn 8 klappen, klappen auch 10.

Überhaupt bin ich guter Dinge. Kurz bevor wir ins Auto steigen, fällt mir auf, dass ich meine Pulsuhr vergessen habe. Und zwar nicht dort, wo wir gerade losfahren, sondern bei mir zuhause. Zu weit weg. Scheiße, dass ich jetzt keinen Überblick haben werde, wie schnell (oder langsam) ich bin und scheiße, dass ich mir heute nicht die Zeit zwischen den Kilometern mit meiner üblichen Rechnerei vertreiben kann. Irgendwie schaffe ich es, das nur kurz doof zu finden und dann abzuhaken. Ist jetzt so. Nächster Super-GAU: Wir finden erst eine Viertelstunde vor dem Startschuss einen Parkplatz - eigentlich könnte man während der halbstündigen Suche schon mal latent ausrasten, sich über unfreundliche und inkompetente verkehrsregelnde Helfer aufregen, die eigene Doofheit verfluchen, nicht einfach noch früher gefahren zu sein oder oder oder. Aber auch das lasse ich nicht an mich ran, ich erwarte ja heute von diesem Tag hier sowieso nichts. Ich nehme, was kommt.

Ich bin vielleicht nicht gut vorbereitet, aber: Die Einlagen wirken Wunder und bei den Socken bin ich nicht sicher, ob sie tatsächlich eine Wirkung haben oder ich sie mir nur einbilde - ist aber auch vollkommen egal, denn so lange ich an die Zaubersocken glaube, helfen sie auch. Und so stehe ich bunt gestreift an der Startlinie:

Glücklicherweise laufe ich nicht so krumm und schief, wie ich hier stehe.
Ich will alleine laufen, denn alle, mit denen ich hier bin, werden schneller sein. Ich gebe mir Mühe, nach dem Start nicht allzu schnell loszurennen, aber einen Überblick darüber habe ich ohne Uhr natürlich nicht. Unglaublich, wie viele Leute sich hier tummeln! Ich überhole und werde überholt und verliere dann bald alle bekannten Gesichter aus den Augen. Ist ok, so war es abgesprochen. Ich hatte mir die Strecke vorher gar nicht mehr genau angesehen, also lasse ich mich auch hier überraschen. Zuerst geht es ums MSV-Stadion rum, um die Regattabahn und angrenzende Seen und dann ziemlich lange geradeaus.

Es läuft. Ich habe die übliche Sorge, zu schnell angefangen zu haben und nehme daher ein bisschen Tempo raus - aber so ganz genau weiß ich es nicht. Ich schiele mal aufs Handy, als das Schild für Kilometer 3 in Sichtweite kommt. Irgendwas mit 19 Minuten, aber ob das jetzt fast 20 oder fast noch 18 heißt, weiß ich nicht. Egal, ein kleines bisschen langsamer kann nicht schaden.

Ungefähr bei Kilometer 4,5 treffen sich Hin- und Rückweg der Strecke und führen eine Weile parallel nebeneinander her. Ich bin ab sofort nur noch damit beschäftigt, die entgegenkommenden Läufer zu beobachten und die Augen offen zu halten, ob ich jemanden kenne. Da sind viele angestrengte Gesichter, aber auch viele freudige. Und immer wieder Leute um mich herum, die sich erkennen, abklatschen, sich gegenseitig zujubeln und in die eigene Richtung weiter rennen. Und dann taucht nach dem Wohngebiet auf der rechten Seite plötzlich der See auf - und mit ihm eine Weite, die vorher nicht da war. Der Regen hat schon längst nachgelassen, es weht ein Lüftchen - kein fieser Wind, sondern schon eine angenehme Brise. Ich kann fast den Frühling schmecken, als plötzlich Bouranis "Auf uns" den perfekten Soundtrack abgibt:

Ein Hoch auf das, was vor uns liegt
Dass es das Beste für uns gibt
Ein Hoch auf das, was uns vereint
Auf diese Zeit
Ein Hoch auf uns
Auf dieses Leben
Auf den Moment
Der immer bleibt

Ja, das lief schon eine Milljausend Mal bei sämtlichen Sportveranstaltungen, ist total ausgelutscht, lieblos und Menschen, die Popmusik mögen, haben so oder so die Tiefgründigkeit nicht gerade für sich gepachtet. Ich verachte das. Und trotzdem gibt es in dieser Sekunde keinen besseren Song. Es ist verdammt stark, dass ich keine Schmerzen habe, einfach laufen kann, dass die Anstrengung zwar vorhanden, aber unwichtig ist, dass hier plötzlich dieser See liegt und das Wetter überraschend so angenehm ist, dass mir über 2000 Läufer entgegen kommen, die aus exakt dem gleichen Grund hier sind wie ich: laufen. Das ist das pure Leben. Und ich muss mich ein kleines bisschen zusammenreißen, damit ich nicht laut losbrülle, wie geil es bitteschön ist, dass wir das hier alle machen können.


Meine bekannten Gesichter sehe ich alle nicht, dafür werde ich entdeckt. "Maren!!!" Applaus und Jodeln. Ich schaffe es so gerade eben noch, mich umzudrehen und einen Kommilitonen zu entdecken, den wir früher immer Pipi genannt haben, der aber eigentlich Markus heißt, was mir aber zu spät einfällt. Und weil ich nicht "Pipi!!!" brüllen will und sowieso viel zu langsam schalte, klatsche ich nur und lache mir einen Ast. Was für ein Zufall, unter so vielen Läufern!

Nach 6 Kilometern passiere ich den Wendepunkt, eine kleine Schleife durch den Wald und mache mich auf den Rückweg. Wieder Richtung See, immer noch total beflügelt. Jetzt komme ich zum ersten Mal auf die Idee, dass ich mich eigentlich überhaupt nicht bremsen muss. Es läuft die ganze Zeit schon wie von selbst, also scheiß drauf, lass laufen! Als ich das zweite Mal an der Musik vorbeikomme, läuft diese fürchterliche Version von "Supergirl", die aber besser gerade nicht sein könnte:

But I'm a supergirl
And supergirls just fly

Auf Kilometer 8 überlege ich kurz, ob das jetzt eine blöde Idee war, das Tempo anzuziehen und ob ich das wohl bis zum Ende halten kann. Dann entscheide ich mich dafür, dass mir das jetzt gerade mal egal ist - ich hab einfach Bock drauf, es zu versuchen und werde ja schon sehen, obs klappt oder nicht. Auf Kilometer 9 muss ich ein kleines bisschen kämpfen, aber spätestens ab dem Schild mit der 9 drauf weiß ich, dass ich das Ding jetzt genau so nach Hause laufe. Ohne Schmerzen am Knie, dafür mit zwei riesigen Blasen, die seit der Hälfte der Strecke plötzlich wieder da sind und Aufmerksameit wollen, aber nicht bekommen, und mit einem Grinsen im Gesicht. Am Eingang zum Stadion steht Naomi, die extra nur zum Zuschauen und Fotografieren angereist ist - Respekt dafür bei dem Wetter!

Im Ziel! Der doofe Blick sucht nach Menschen auf der Tribüne, die ich kenne.
Die Uhr im Ziel sagt 1:05:22, aber der Start hat sehr lange gedauert, also beschleicht mich die leise Vorahnung, dass das hier heute über "Hauptsache gesund ankommen!" doch hinausgeht. Und Tatsache: 1:01:41 heißt die neue Bestzeit auf 10 km, aufgestellt ohne Uhr, mit kaum Training, aber einer großen Portion Gelassenheit. Die letzten vier Kilometer waren übrigens die schnellsten. Während an diesem verrückten Sport-Wochenende meine halbe Twitter-Timeline in Rodgau 50 km im Kreis gerannt ist, Deutschland im Tennis einen schönen Pokal und im Handball einen doch recht langweiligen Teller gewonnen hat, habe ich eine Lektion in Dankbarkeit gelernt. Dankbarkeit dafür, dass ich gesund und schmerzfrei laufen kann und dafür, dass es sich auszahlt, nicht auf die Uhr am Handgelenk zu hören, sondern den eigenen Körper mal machen zu lassen. Winterlaufserie Teil 2 - du kannst kommen!

Der Regen ist wieder da. Was solls. Ziel! Einen Eimer Iso bitte!