Montag, 10. März 2014
Sommersonne
Yay, es ist Sommer! Fühlte sich
jedenfalls gestern so an. Aber von vorne: Donnerstag fiel Laufen aus wegen
keine Lust. War erst spät zuhause und konnte mich echt nicht mehr aufraffen –
kommt vor. Typisches Montags-bis-Freitags-Problem, wenn man noch was anderes
vor hat und nicht direkt nach der Arbeit los kann L
Freitagabend war ich dann zwei Stunden beim Spinning (Strafe muss sein! ) und
es kam, wie es kommen musste: Samstag war ich so gut wie bewegungsunfähig.
Musste mich aber auch bloß ins Auto setzen und ein Fahrsicherheitstraining
mitmachen – spaßige Angelegenheit und echt zu empfehlen!
Sonntag war dann also wieder
selber Laufen an der Reihe. 22°, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein – da war
ich nicht die einzige, die raus wollte. Hatte den wahnwitzigen Plan, von der
Tonhalle bis zur Arena zu laufen, was laut maps ziemlich genau 5 Kilometer den
Rhein entlang sind. Gestern in 4 Wochen ist mein 5-km-Stadtlauf. Wir erinnern
uns kurz an letzten Dienstag: Ich bin einen Kilometer am Stück gelaufen. Es
muss jetzt jede Woche einer dazu kommen, damit ich mir die Peinlichkeit
ersparen kann, zwischendurch zu gehen.
Wenn man an einem Punkt startet
und woanders ein Ziel hat, ist es ziemlich bescheuert, mit dem Auto dorthin zu
fahren. Deshalb hab ich mich mittags in die U-Bahn gequetscht (ein Fehler! Zu viele
Menschen auf zu engem Raum bei zu hohen Temperaturen. Bäh!) und bin zum Startpunkt
gefahren. Dass der direkt am Rhein lag, war der nächste Fehler. Auf der
angrenzenden Wiese tummelten sich die Menschen. Wie im Freibad, wenns am
Eröffnungstag 30° sind. Grillende Großfamilien, verliebte Pärchen, spazierende
Rentner – alles dabei. Furchtbar. Ich bin dem Grauen im Slalom davongelaufen.
Leider war die Strecke komplett
asphaltiert und nicht ansatzweise so schön wie die am Dienstag. Bis zur Arena
hab ichs auch nicht durchgehalten, sondern bin kurz vorher in den Nordpark
abgebogen, der zum einen schönere Wege hatte und zum anderen auch nicht so
übertrieben voll war wie das Rheinufer. Außerdem blühten die ersten Blümchen
und Bäume schon – Frühlingsgefühl perfekt!
So, zum Laufen selbst: ganz schön
heiß. Lange Hose (besitze ja keine andere) war auf jeden Fall eine blöde Idee,
T-Shirt die beste. Ich bin wieder einfach losgelaufen, ohne auf die Uhr zu
sehen. Bis es nicht mehr ging. Das war nach knapp 10 Minuten und 1,6 Kilometern
der Fall. Sauber. Letztes Mal waren es noch 6 ½ Minuten und nur ein Kilometer.
Außerdem war der erste Kilometer ein klein wenig schneller. Ok, 20 Sekunden,
aber hey! Immerhin. Leider bin ich danach erst mal gut drei Minuten gegangen,
um den Puls in einen erträglichen Bereich zu bringen. Dann wieder zu laufen ist
das Schwierigste. Du willst nicht mehr, musst aber nochmal. Vorher ist alles
gut, aber beim zweiten Mal tut plötzlich alles weh. Was soll der Mist? Habs
nicht geschafft, nochmal länger als drei Minuten am Stück zu laufen. Insgesamt:
4 Kilometer, 31 ½ Minuten. Und danach wieder mit der Bahn zurück – kein Spaß.
Fazit: Keine Pausen zu machen könnte
besser sein, als nach einer Erholung nochmal loslaufen zu müssen. Sonne ist
schön, aber anstrengend. Ich brauche eine kurze Laufhose.
Ist das ein Kirschbaum? |