Mittwoch, 3. September 2014

Was zieh ich bloß an?

Sprechen wir doch mal über das Klamotten-Problem. Als ich mich vor ein paar Wochen für den Triathlon angemeldet habe, war die erste große Sorge: "Ich habe kein Fahrrad!" und direkt danach kam: "Was zieh ich überhaupt an?!" Da der Termin ja nun erschreckend näher rückt, musste ich mich wieder mit der Frage beschäftigen und habe inzwischen einiges ausprobiert.
Wäre irgendwie schön, wenn gar nicht erst unnötig viel Schmerz auftreten würde.
Der Plan sah so aus: Im Badeanzug schwimmen. Radhose und Shirt drüber ziehen, irgendwie Socken an die Füße zaubern, Radschuhe drüber und ab dafür. Zum Laufen dann später nur die Schuhe wechseln (ja, und Helm ausziehen). So weit so gut. Problem Nummer 1: Wo an der Stelle kommt der Sport-BH ins Spiel? Wenn man nicht gerade Körbchengröße A hat, braucht man den nun mal - ganz ehrlich, beim Sport bin ich wirklich neidisch auf alle Frauen mit quasi nicht vorhandenen Brüsten. Und beim Blusen-Kaufen! Das wars dann aber auch.

Ich habe jedenfalls nicht vor, mich in der Wechselzone komplett umzuziehen. Etwas drüberziehen - ja. Etwas ausziehen? Nicht wirklich. Zumindest nicht den Badeanzug. Also Sport-BH unter den Badeanzug. Habe ich direkt mal beim letzten Schwimmen erprobt - spürt man gar nicht. Überraschend, denn ich merke eigentlich alles und mich stört auch alles, das anders als sonst ist. Aus dem Grund habe ich das Neoprenband für den Zeitmessungschip nämlich testweise auch schon mal zum Schwimmen angezogen und das kleine Ding am Bein hat mich unheimlich genervt. Zurück zum BH: wie gesagt beim Schwimmen selbst überhaupt kein Problem. Sieht nur schön blöd aus, weil er am Rücken nicht genauso geschnitten ist wie der Badeanzug, aber was solls. Ich fürchte, nervig wird der BH erst, sobald ich aus dem Wasser raus bin. Trocknen tut das Scheißding nämlich mal gar nicht. Samstagabend nach dem Schwimmen habe ich ihn im Badezimmer pitschnass aufgehängt - Sonntagmittag war er immer noch nass. Da trocknet ja der Badeanzug selbst schneller.
Ich bin übrigens nur noch am Waschen. Ununterbrochen. Der Wäsche-Kreislauf ist unendlich.
Nächster Test: Mit Badeanzug drunter radeln. Hab ich am Wochenende ausprobiert, allerdings mit trockenem BH und trockenem Badeanzug - wir wollens ja nicht gleich übertreiben! Und: lief scheiße. Schon beim Gehen wars so nervig, dass ich froh war, als ich endlich auf dem Rad saß. Aber nicht lange. Der Spaß scheuert nämlich so richtig. Und zwar genau da, wo es weh tut ist. Ich glaube, ich könnte das für 20 Kilometer so gerade eben aushalten - aber schön ist es nicht und laufen ist danach unmöglich. Echt mal.

Ja, schöne Scheiße. Ich fürchte, ich brauche einen Anzug, in dem man alles machen kann: Schwimmen, Radfahren, Laufen. Problem 1: Das (nie vorhandene) Budget ist eigentlich schon seit dem Kauf von Gabi aufgebraucht. Problem 2: Einen passenden Ein- oder Zweiteiler finden, mit dem ich mich auch noch vor die Tür traue. Naja, sind ja noch eineinhalb Wochen Zeit. Hilfreiche Tipps? Gerne!