Montag, 10. November 2014

Laufen nervt. Aber muss sein.

Ich schreibe ja nur noch von Radfahren. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit, denn ich war auch laufen. Radeln macht aber nach wie vor mehr Spaß und da ich fast jedes Mal woanders lande, gibts da auch mehr zu erzählen. Nicht sehr verwunderlich, da der Radius ja auch einfach größer ist, wenn man auf zwei Rädern anstatt zwei Füßen unterwegs ist.
Herbst im hässlichen Park, der heute gar nicht so hässlich aussieht.

Mittlerweile habe ich mindestens drei Lauf-Reviere: Köln mit dem Lauftreff donnerstags, zuhause bei meinen Eltern am Wochenende und eben mein zuhause in Düsseldorf, wann immer es passt. Am Wochenende eher im Park, unter der Woche auch mal durchs Wohngebiet um den Block. Dass ich fast zwei Wochen lang krank war und echt nicht gut drauf war, hatte ich ja schon geschrieben. Während der Zeit ist das Laufen in weite Ferne gerückt, ich habe fast keinen Gedanken dran verschwendet und nur die Wochen gezählt, die die Laufpause gedauert hat. Eine. Eineinhalb. Zwei. Als es mir dann langsam wieder besser ging, kribbelte es auch in den Füßen. Ich könnte ja mal...? Wird bestimmt grauenvoll, aber irgendwann muss ich ja wieder...?

Also dann. Aus der Haustüre gestolpert, die alte Runde um den Block angegangen. Noch durch den kleinen hässlichen Park verlängert und zurück auf genau dem Weg, auf dem ich im Januar zum allerersten Mal die Laufschuhe ausgeführt habe. So viel länger war die Runde dann irgendwie gar nicht: 4,3 statt 3 Kilometer, knappe 33 Minuten. Pace 07:33. Normal eigentlich, aber fühlte sich trotzdem unheimlich anstrengend an.
Lange Hose und Jacke - kinners, et wird kühl.

Eine weitere Woche später war es dann endlich wider Zeit für den Donnerstags-Lauftreff. Zum ersten Mal war es dunkel und kalt. Also lange Hose, Shirt und Jacke drüber. Winter ist blöd. Ich bin ziemlich froh, dass ich Ende Januar mit dem Laufen begonnen habe, ansonsten würde mir die Umstellung auf das ungemütliche Wetter wahrscheinlich noch schwerer fallen. Lauftreff war okay, nicht ganz so kurzweilig und "einfach" wie sonst, aber machbar. Wir waren 6 Kilometer in der Dunkelheit unterwegs und haben dafür 46 Minuten gebraucht. Alles wie immer, obwohl wir uns am Anfang unheimlich schnell vorkamen.

Zum zweiten Lauf in der Woche muss ich mich wirklich zwingen. Am letzten Wochenende fiel der schon wieder aus, weil ich Samstag erst rumgetrödelt habe und dann mit dem Rad unterwegs war (die Geschichte folgt noch... ich kann schon mal verraten, dass ich eine halbe Stunde im Dunkeln durchs Bergische spaziert bin und dann abgeholt wurde). Sonntag musste ich arbeiten und war danach verplant mit Pferd und Familie besuchen. Ja, wahrscheinlich muss ich mir einfach einen festen Termin machen. Das Problem löst sich Ende des Monats in Luft auf, denn ab dann nehme ich samstags an einem Lauftechnik-Kurs teil. Ich bin gespannt, wie schlimm es steht und was ich auf Kosten der Krankenkasse so alles lernen kann.
Hier habe ich im Januar die ersten Laufschritte gemacht. Sah damals aber weniger bunt aus.