Dienstag, 10. Mai 2016

Mallorca 2016 Tag 2 - Kurz und schmerzhaft

Nachdem für einen Teil unserer Reisegruppe gestern nach fast 70 km mit über 700 hm der Tag schon vor dem Abendessen vorbei war, wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Abgesehen davon schmerzt auch einfach der Hintern schon. Ja, an Tag zwei, ja, Vaseline ist bereits am Start und nein, das bringt gar nichts. Also ab aufs Rad und: autsch.


Ich finde, dass kurz und schnell eine gute Lösung ist, deshalb zieht es uns Richtung Sa Pobla und von dort Richtung Platja de Muro, einmal um das Naturschutzgebiet S'Albufera herum und zurück nach Can Picafort. Fast die gleiche Tour sind wir am letzten Tag vor einem Jahr schon mal gefahren.

Bepackt mit zwei Trinkflaschen am Rad und Riegel in der Trikottasche - ich lerne ja dazu! - sind wir schließlich nur eine gute Stunde unterwegs und kommen mit eineinhalb Flaschen und dem Riegel wieder zurück. So what! Die Strecke selbst ist ziemlich unaufgeregt. Um Sa Pobla geht es wieder quer durch die Gemüsefelder. Zwiebeln, Artischocken und rotbraune Erde wechseln sich ab. Hin und wieder eine Mühle. Ich vermisse die Mohnblumen von gestern ein bisschen und sogar die leuchtend gelben Rapsfelder von zuhause. Hier ist irgendwie alles braungrüngrau.



Ich habe Lust, schnell zu fahren - wenn schon eine kurze Runde, dann wenigstens flott. Außerdem gibt es hier eh nichts zu sehen, also Kette rechts. Die Ansage, dass 30 km/h für heute das höchste der Gefühle sind, kommt prompt. War doch gar nicht soo viel mehr! Die windanfällige Strecke bremst mich dann aber von selbst aus: Wie windig kann es bitteschön auf einer Straße sein, an deren Rand rechts und links drei Meter hohe Maisfelder wachsen?! Offenbar sehr windig, der schöne 28er Schnitt ist dahin. Komischerweise kommen uns auch mehr Radfahrer entgegen als in unsere Richtung unterwegs sind - vielleicht fahren die klugen Menschen diese Strecke einfach andersrum.



Wir halten noch am Supermarkt und decken uns mit neuem Wasser ein. Heute gibts kein Eis, nach dem Witz von Radrunde ist das auch kaum verdient. Knapp 30 km, Schnitt 26,8 km/h. Aber wir sind hier ja nicht nur zum Trainieren, sondern auch zum Urlaub machen: Die Sonne scheint endlich mal, deshalb gehts nachmittags an den Pool. Nicht in den Pool, wir wollen ja mal nicht übertreiben, aber immerhin zum Sonnen und Lesen auf ne Liege an den Pool. Beine hochlegen ist ja auch ganz schön. Morgen darfs dann wieder mehr werden.




Häufigster Duft in der Nase: Zwiebeln. Noch frisch auf dem Feld.

So weit das Auge reicht: Berge. Im Hintergrund. Am Horizont. Etwas näher. Wir sehen uns noch aus der Nähe!

Bisher vom Supermarkt zum Hotel transportiertes Wasser: 19 Liter.

Bisher verzehrte Oliven: 59.

Freier Nachmittag? Zeit für einen Kaffee mit Mandy von Go Girl! Run! :)
Heute gabs dann tatsächlich mal Abendessen.