Sonntag, 10. August 2014
Soll ich, soll ich nicht?
Die letzte Woche lief ungefähr so ab: Jeden Tag Studio außer Sonntag (da war ich zwar auch da, musste aber vom Anfang bis zum Ende der Öffnungszeit arbeiten) und Donnerstag (müde und keine Lust). Dazu ging mir diese elendige Triathlon-Idee nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe mittlerweile einen Mitstreiter rekrutiert, der sich gleich mal angemeldet hat (Respekt, Marcus!) und außerdem wahnwitzige Pläne entwickelt. Bevor ich so einen Spaß mitmache, wollte ich zumindest ungefähr rauskriegen, was auf mich zukommt.Plan 1: Nach dem Spinningkurs laufen gehen. Habe mich ein wenig eingelesen und rausgefunden, dass die Umstellung vom Rad aufs Laufen die schwierigste sein soll. Nicht, dass das Laufen nicht sowieso mein größtes Problem sein wird. Aber wäre ja ganz nett zu wissen, wie man so ungefähr darauf klar kommt. Koppeltraining lautet wohl das Zauberwort. Tja was soll ich sagen, der Plan war teuflisch, ging aber nicht auf: Der Spinning-Kurs fiel aus. Ein vernünftiges Rad habe ich (noch) nicht. Verschoben auf Montagmorgen.
Plan 2: Die 500 m schwimmen und gucken, ob es unter 20 Minuten klappt. Das war toll. Ich war im Freibad. Ich liebe Freibäder. Allein dieses Gefühl, wunderbar. Wie früher und einfach Sommer. Leider gibts in meinem Heimatdorf das alte Schwimmbad nicht mehr, an dem so viele Erinnerungen hängen. Vor ein paar Jahren wurde der Freibad-Teil abgerissen und dorthin ein Allwetterbad gebaut. 25-m-Bahnen drinnen und draußen, kleines Kinderbecken, TAUSEND schreiende Kinder und verzweifelte Mamis, ein halbherziger Kreisel und etwas Blubber, Whirlpool kann man es jedenfalls nicht nennen. Und noch nicht mal Kacheln, die man zählen könnte, sondern ein beknacktes Metallbecken. Schwimmen im Kochtopf.
![]() |
Sportbahn - wennschon, dennschon! |
Leider hat der Teil mit dem auf die Uhr schauen nicht geklappt. Schuld waren die zwischendurch eingelegten Pausen am Beckenrand und Pläuschchen mit meinem Leidensgenossen Marcus und dem zufällig im Wasser getroffenen Philipp. Dorf eben. Aber ich schätze mal, dass wir definitiv unter 20 Minuten gebraucht haben, davon mindestens 5 Minuten gequasselt haben und das Tempo sowieso gemütlich war. Trotzdem schnell genug, um dabei aus der Puste zu kommen - und das ist echt nicht schnell. Aber: Morgen sind es noch genau fünf Wochen. Genug Zeit, um noch ein paar mal Schwimmen zu gehen und etwas für die Kondition zu tun.
![]() |
Freibad-Romantik mit Kochtopf-Schwimmbecken |
![]() |
Fitness-Studio-Selfie. Samstagsmorgens um halb 10 hat man die Umkleide und fast das ganze Studio so ziemlich für sich allein. |